
Batic und Leitmayr
So anders sahen die „Tatort“-Kommissare bei ihrem ersten Fall aus
Aktualisiert am 26.12.2025 – 05:55 UhrLesedauer: 2 Min.
Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl steigen aus dem „Tatort“ aus. Mehr als drei Jahrzehnte standen sie für den Krimi vor der Kamera. So haben sie sich verändert.
Es ist der 1. Januar 1991. Miroslav Nemec ist 36 Jahre alt, sein kongenialer „Tatort“-Partner Udo Wachtveitl vier Jahre jünger. Das erste Mal stehen sie als Ermittlerduo für Deutschlands populärste Krimireihe vor der Kamera. Zu diesem Zeitpunkt flimmerte das Erfolgsformat bereits seit mehr als 20 Jahren über die Bildschirme.
Anfang der Neunzigerjahre zeigte die ARD dann zum ersten Mal einen Film mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl als die Kommissare Ivo Batic und Franz Leitmayr. „Tatort: Animals“ hieß die Episode, die am Ende gut 8,7 Millionen Menschen einschalteten. Jeder dritte Fernsehzuschauer an diesem Sonntagabend sah den Fall, in dem eine Tierschützerin auf grausame Weise getötet wird.
Nur zwei Monate später folgte gleich der nächste Fall. Der „Tatort“ mit dem Titel „Wer zweimal stirbt“ lief im März und erreichte sogar fast zwölf Millionen Zuschauer. Die ARD kam mit dem Film auf einen Marktanteil von 44,9 Prozent.
Mehr als drei Jahrzehnte liegen ihre ersten Fälle mittlerweile zurück. Seitdem ermittelten die Kommissare regelmäßig in München. Kein einziges Jahr setzten Ivo Batic und Franz Leitmayr aus. Meistens zeigte die ARD drei Filme mit dem Münchner Duo pro Jahr, 2007 waren es sogar vier. Auch heute Abend ist wieder ein Film mit Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl im Ersten zu sehen.
Doch bald ist damit Schluss. Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl hören auf. Das haben sie Anfang 2024 bekannt gegeben. 2026 soll ihr letzter gemeinsamer Fall im TV zu sehen sein. Dann haben die beiden insgesamt 100 Fälle gelöst.
Das Münchner Team gehört zu den dienstältesten „Tatort“-Kommissaren überhaupt. Nur Ulrike Folkerts als Ludwigshafener Ermittlerin Lena Odenthal ist noch zwei Jahre länger im Dienst – hat aber in der Zeit deutlich weniger Fälle gehabt.











