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Drohnen über Christkindlesmarkt: Das droht den Piloten jetzt
Aktualisiert am 24.12.2025 – 16:05 UhrLesedauer: 2 Min.

Trotz klarer Regeln fliegen sie immer wieder: Drohnen über dem Nürnberger Christkindlesmarkt. Manche unterschätzen die Gefahr, die von ihnen ausgehen kann.
Mindestens ein halbes Dutzend Drohnen wurden in diesem Jahr über dem Nürnberger Christkindlesmarkt gesichtet. Und das, obwohl dort ein klares Flugverbot gilt. Laut Polizei handelte es sich dabei überwiegend um Touristen, die sich der geltenden Regelungen offenbar nicht bewusst waren.
Über Weihnachtsmärkten, Stadien und Veranstaltungen gilt in Deutschland grundsätzlich: Drohnenflüge sind verboten, sobald größere Menschenansammlungen betroffen sind. So auch in Nürnberg. Über dem Christkindlesmarkt besteht eine offiziell eingerichtete Flugverbotszone, wie die Polizei betont.
„Es gab einige Fälle, in denen wir Drohnen erkannt und die verantwortlichen Personen ausfindig gemacht haben“, sagte Stefan Thiele, Leiter der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte, im Gespräch mit der Nürnberger Lokalredaktion von t-online. Die Konsequenz sei in jedem Fall eine Anzeige gewesen. In manchen Fällen wurden zudem Drohne und Fernsteuerung sichergestellt.
Laut Polizei handelte es sich bei den Vorfällen meist um harmlose Verstöße, ohne erkennbare Absicht, sicherheitsrelevante Bereiche auszuspähen. Dennoch werde das Thema sehr ernst genommen, so Thiele.
„Vom japanischen Touristen bis zum amerikanischen YouTuber war alles dabei“, sagt der Leiter der Polizeiinspektion Nürnberg-Mitte. Während manche Besucher einsichtig reagierten, fehle bei anderen das Verständnis für die Konsequenzen. Manche unterschätzten dabei offenbar, dass ein Drohnenflug über einem dicht gefüllten Markt nicht nur verboten, sondern auch gefährlich ist – etwa, wenn eine Drohne abstürzt.
Das Thema Drohnen wird laut Polizei zunehmend sensibler wahrgenommen – nicht nur durch Medienberichte, sondern auch durch die geopolitische Lage. Spätestens seit dem Krieg in der Ukraine sei die Sicht auf Drohnentechnologie eine andere: „Heute macht sich jeder Gedanken, was passiert, wenn unter der Drohne was dranhängt – oder sie einfach herunterfällt“, sagte Thiele.











