
„Es ist an der Zeit“
WM-Aus: Darts-Ass rät Weltmeister zum Karriereende
24.12.2025 – 16:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Die diesjährige Darts-WM endet für Peter Wright mit einem Debakel. Ein Kollege zeigte sich davon wenig überrascht – und legte dem Schotten einen Rücktritt nahe.
Er gilt als die wohl schillerndste Figur, die der Dartssport je gesehen hat: Peter „Snakebite“ Wright. Der 55-Jährige aus der schottischen Planstadt Livingston hat in der Vergangenheit bei Turnieren nicht nur durch starke Leistungen, sondern vor allem durch seine bunten Outfits auf sich aufmerksam gemacht. Besonders auffällig bei Wright ist seit jeher sein Irokesen-Haarschnitt, den er bei Spielen schon in den unterschiedlichsten Farben zu Schau stellte.
Am Dienstag trug Wright seinen Haarkamm nun in einem knalligen Lila. Glück brachte ihm das aber nicht. Bei der Darts-WM scheiterte der zweifache Weltmeister (2020, 2022) in der zweiten Runde am deutschen Außenseiter Arno Merk – und das mit 0:3. Eine Blamage.
Auf einer Pressekonferenz wurde später Michael van Gerwen zum Ausscheiden Wrights befragt. Der Niederländer, selbst dreifacher Weltmeister und einer der größten Stars der Szene, wählte deutliche Worte. „Nein, ich bin nicht wirklich überrascht von seiner Performance, denn er hat in letzter Zeit miserabel gespielt“, sagte van Gerwen. Dann ließ der 36-Jährige aufhorchen: „Es ist für ihn an der Zeit, seine Karriere zu beenden.“
Zwischen Wright und van Gerwen hatte es zuletzt immer wieder Sticheleien gegeben. So hatte Wright vor wenigen Tagen eine Sehschwäche bei van Gerwen vermutet. „Ich weiß nicht, ob Michael derzeit Kontaktlinsen trägt. Aber ich glaube, dass MvGs Sehkraft nachlässt“, hatte „Snakebite“ erklärt. Van Gerwen wolle das aber nicht zugeben.
„Mighty Mike“ betonte wiederum kurz darauf, dass mit seinen Augen alles in Ordnung sei. Dann schoss er gegen Wright zurück. „Wir haben in den letzten Jahren so viele Kommentare gehört. Ich finde, den Namen Peter Wright in den Mund zu nehmen, ist reine Zeitverschwendung.“ Und weiter: „Kommt schon, Leute. Er kann heutzutage nicht mal mehr eine Tombola gewinnen.“










