
Historische Rekorde
Minus 28 Grad – Extremwetter an Weihnachten
Aktualisiert am 24.12.2025 – 14:13 UhrLesedauer: 3 Min.

Weiße Weihnachten sind in Deutschland rar. Selbst eisige Temperaturen bedeuten nicht zwangsweise Schnee an den Feiertagen. Doch es gibt Ausnahmen.
Diplom-Meteorologe Özden Terli erklärt für t-online: „Weiße Weihnachten sind ein Ereignis, das wir in Deutschland nicht oft erlebt haben. Seit 1881 sind es gerade mal sechs Ereignisse gewesen, so weit reichen die Statistiken des Deutschen Wetterdienstes.“ Damit Meteorologen von weißen Weihnachten sprechen, muss flächendeckend mindestens ein Zentimeter Schnee liegen. Und mit der fortschreitenden Klimakrise sinke die Wahrscheinlichkeit für ein schneereiches Weihnachtsfest zunehmend, so der ZDF-Wetterexperte.
Doch auch in der Vergangenheit war das Weihnachtsfest schon oft grau-grün statt weiß. Zwar war es in den 1960er- und 1970er-Jahren generell kälter, aber selbst damals fiel Schnee zum Fest selten flächendeckend. Ein anschauliches Beispiel dafür liefert das Jahr 1961.
Selbst in den besonders strengen Wintern der Kriegsjahre 1939 bis 1942 war das Weihnachtswetter eher trist als märchenhaft: 1939 und 1941 war es verbreitet grau, lediglich 1940 fiel mancherorts Schnee.
Eine Ausnahme stellt der Winter 1962/63 dar. Er gilt als der kälteste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Über drei Monate hinweg lag die Durchschnittstemperatur in Deutschland bei rund minus 5,5 Grad – tagsüber oft nur minus 2 Grad. Nachts fielen die Temperaturen häufig unter minus 9 Grad.
Diese arktischen Bedingungen führten zu einer beeindruckenden Schneebilanz: Im Durchschnitt lag 72 Tage lang Schnee – selbst in Städten wie Köln, Hamburg oder auf Helgoland wurden rund 60 Schneetage gezählt.








