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Home » So endeten die Super-Schlachtschiffe im Pazifik
Panorama

So endeten die Super-Schlachtschiffe im Pazifik

Von zeit-heute.deDezember 23, 20252 Min Gelesen
So endeten die Super-Schlachtschiffe im Pazifik
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So endeten die Super-Schlachtschiffe im Pazifik

Verzweiflungstat im Pazifik

Dieses Schlachtschiff musste auf Kamikaze-Mission


23.12.2025 – 09:32 UhrLesedauer: 3 Min.

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Schlachtschiff „Yamato“: Das japanische Kriegsschiff hatte keine Chance gegen die amerikanische Übermacht. (Quelle: Ann Ronan Picture Library/imago-images-bilder)

Japan wollte im Zweiten Weltkrieg ein Imperium errichten. Diesem Zweck dienten auch die Super-Schlachtschiffe „Yamato“ und „Musashi“. Doch ihr Bau erwies sich als Fehler.

Es war ein ungleicher Kampf, der sich am 7. April 1945 südlich der japanischen Hauptinseln zutrug: mehr als 380 amerikanische Kampfflieger gegen das japanische Super-Schlachtschiff „Yamato“ und dessen Begleitschiffe, bestehend aus einem leichten Kreuzer und acht Zerstörern. Für die US-Piloten waren die Angriffsbedingungen nahezu ideal, denn der japanische Verband hatte keinen Schutz durch eigene Flugzeuge.

So attackierten die Amerikaner die „Yamato“ wieder und wieder, Bomben und Torpedos trafen, schließlich kam das Ende des riesigen Schlachtschiffs: Noch im Kentern begriffen, sprengte eine Explosion das Schiff entzwei. Mehr als 2.500 Mann starben, nicht einmal 300 wurden gerettet, wie der Historiker Ingo Bauernfeind in seinem Buch „Japanische Schlachtschiffe“ schreibt.

Die japanische Admiralität hatte der „Yamato“ und ihrer Mannschaft ohnehin eine denkbar geringe Überlebenswahrscheinlichkeit eingeräumt, war das Schiff doch auf eine Selbstmordmission entsandt worden: Die „Yamato“ sollte den japanischen Truppen auf der Insel Okinawa bei ihrem Abwehrkampf gegen die Amerikaner helfen. Am 1. April 1945 waren die ersten US-Verbände auf der Insel angelandet, die zum japanischen Mutterland zählt.

Kaum jemand rechnete damit, dass das Schlachtschiff dort unbeschädigt ankommen würde, zu erdrückend war mittlerweile die US-Luftüberlegenheit. Für diesen Fall sollte die „Yamato“ bei Okinawa „auf Grund gesetzt werden“, wie Bauernfeind schreibt. Ihre gewaltigen Geschütze sollten dann die japanischen Einheiten zu Land unterstützen. Doch so weit kam die „Yamato“ nicht.

In den Dreißigerjahren hatte Japan mit dem Bau der „Yamato“ und ihres Schwesterschiffes „Musashi“ begonnen. Sie waren stählerner Ausdruck der aggressiven Expansionspläne des Kaiserreichs, das dafür nicht nur Schlachtschiffe, sondern Super-Schlachtschiffe wollte. 263 Meter Länge, fast vierzig Meter Breite und eine Verdrängung von mehr als 70.000 Tonnen machten die „Yamato“ und die „Musashi“ zu den gewaltigsten Schlachtschiffen überhaupt. Entsprechend war die Bewaffnung, die 46-cm-Geschütze verschossen Granaten mehr als 40 Kilometer weit.

Allen Superlativen zum Trotz erwiesen sich die „Yamato“ und die „Musashi“, 1941 und 1942 in Dienst gestellt, vor allem als eines: unnütz. Denn ausgerechnet die japanische Kriegsmarine, die gewaltige Ressourcen in den Bau der beiden Schwesterschiffe investiert hatte, demonstrierte am 7. Dezember 1941, dass die Zeit der schwer bewaffneten und massiv gepanzerten Schlachtschiffe abgelaufen war.

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