
Erste Ausfahrt mit ID. Cross und Raval
Mit diesen Kleinen hat der VW-Konzern Großes vor
Aktualisiert am 23.12.2025 – 06:55 UhrLesedauer: 3 Min.
Sie kommen spät, aber gewaltig. Nachdem der VW-Konzern den Trend zum bezahlbaren E-Auto lange verschlafen hat, sollen es gleich vier Autos richten.
Kleine Autos werfen großen Schatten voraus: Nachdem VW der Konkurrenz auf dem Weg zum erschwinglichen und trotzdem alltagstauglichen E-Auto den Vortritt gelassen hat, laufen sich jetzt in der großen Konzernfamilie gleich vier Kleinwagen warm. Sie sollen 2026 den Markt aufrollen und gegen Autos wie Renault R4 und R5, Hyundai Inster oder Citroën C3 antreten.
Und während der Skoda Epiq als nützliches SUV für deutlich unter 30.000 Euro genau wie der VW ID. Polo für weniger als 25.000 Euro noch geheime Verschlusssache sind, wurden der VW ID. Cross und der sportliche Raval der spanischen VW-Konzernmarke Cupra schon einmal für erste Eindrücke auf die Teststrecke gelassen.
Der ID. Cross ist offiziell noch eine Studie und deshalb noch ein klein wenig überzeichnet. Finessen wie das Treibhaus im beleuchteten Mitteltunnel werden es deshalb wohl kaum in Serie schaffen.
Doch was amtlich ist, das sind die Abmessungen und mit ihnen das vergleichsweise großzügige Platzangebot: Bei 2,60 Metern Radstand und 4,16 Metern Länge reicht die Rückbank zur Not auch mal für zwei Erwachsene.
Und der Kofferraum ist mit 460 Litern fast so groß wie beim gerade vorgestellten T-Roc, der eine Klasse darüber rangiert. Außerdem wird der ID. Cross der erste elektrische VW, der einen Frunk bekommt – selbst wenn das Staufach unter der vorderen Haube nur 25 Liter fasst.
Auch das Ambiente, so versprechen es die Designer, hat schon beinahe Serienstand. Es wird deshalb auf jeden Fall wieder Taster am Lenkrad geben, und wo in den ID-Modellen bislang arg viel Hartplastik zu sehen war, gibt es künftig Stoff. Selbst die leidigen Sensor-Felder sind passé – ebenso wie die Slider-Leisten unter dem großen Mittelbildschirm.
Fahren ist beim ID. Cross dagegen eher Mittel zum Zweck. Im konkreten Fall, weil das Auto noch ein handgefertigter Prototyp ist. Und in Zukunft, weil der kleine Großstadtgeländewagen eher Familienkutsche als Kraftprotz sein will. Aber immerhin geizt VW nicht beim Antrieb: Für die höchste Ausbaustufe stellen die Niedersachsen einen Frontmotor mit 155 kW/211 PS für bis zu 175 km/h und einen Akku von etwa 53 kWh für rund 420 Normkilometer in Aussicht.











