
Völlegefühl programmiert
Mit diesen Verdauungstipps kommen Sie leichter durch die Feiertage
Aktualisiert am 22.12.2025 – 06:53 UhrLesedauer: 4 Min.
Völlegefühl an den Feiertagen kennt fast jeder. Die folgenden Verdauungstipps helfen, den unangenehmen Druck im Bauch sanft zu lindern.
Üppige Festmenüs können Magen und Darm belasten. Bei großen Portionen, viel Fett, Zucker und oft reichlich Alkohol kommt manche Verdauung an ihre Grenzen. Völlegefühl, Blähungen, saures Aufstoßen und Sodbrennen sind häufig die Folge. Mit den folgenden Verdauungstipps und kleinen Hausmitteln lindern Sie unangenehmes Völlegefühl und kommen leichter durch die Feiertage.
Rund um die Feiertage ist der Tisch reichlich gedeckt. Die Portionen sind größer, das Essen deftiger und die Pausen zwischen den Mahlzeiten oft kurz – und das über mehrere Tage hinweg. Viele Menschen reagieren darauf mit Unwohlsein und Verdauungsbeschwerden. Große Portionen dehnen den Magen, was den Druck erhöht. Fettreiche Speisen und süße Desserts liegen recht lange im Magen, was die Magenentleerung verzögert und das Völlegefühl begünstigt.
Zudem befeuern reichlich Fett und Zucker die Magensäureproduktion. Das gilt auch für Alkohol. Saures Aufstoßen und Sodbrennen sind bekannte Folgen. Kohlensäurehaltige Getränke sowie blähende Lebensmittel, etwa Zwiebeln, Kohlgemüse und Hülsenfrüchte, verursachen ebenfalls oft Druck im Bauch. Wer zudem hastig isst und beim Essen viel redet, schluckt vermehrt Luft. All das begünstigt das unangenehme Völlegefühl und Blähungen.
Nach einem sehr üppigen Essen braucht der Magen-Darm-Trakt Unterstützung. Sechs Tipps helfen der Verdauung auf die Sprünge:
Das Wohlgefühl im Bauch lässt sich auch vorbeugend unterstützen. Die Portionsgröße und die Essgeschwindigkeit tragen oft maßgeblich dazu bei, ob Völlegefühl entsteht oder nicht. Wer kleinere Portionen isst und sich Zeit für das Essen nimmt, spürt das Sättigungsgefühl rechtzeitig und läuft weniger Gefahr, sich zu überessen. Das Sättigungsgefühl stellt sich in der Regel nach 10 bis 15 Minuten ein. Eine kurze Pause vor dem Nachnehmen schenkt Zeit, um in den Körper hineinzuspüren: Bin ich satt?
Tipp: Gründlich kauen. Die Verdauung beginnt im Mund. Gründliches Zerkleinern und Einspeicheln der Nahrung entlasten Magen und Darm.
Hilfreich ist es zudem, das Hauptessen für mittags oder den frühen Abend zu planen. Mittags ist die Verdauungskraft am größten. Am frühen Abend hat der Körper vor dem Zubettgehen noch ausreichend Zeit für die Verdauungsarbeit. Das verbessert den Schlaf und senkt das Risiko für nächtliches Sodbrennen. Wer mit Sodbrennen zu kämpfen hat, kann mit leicht erhöhtem Oberkörper schlafen. Dann steigt die Magensäure nicht so leicht nach oben in die Speiseröhre.
Auch die Auswahl der Speisen beeinflusst, ob Völlegefühl entsteht. Vor allem sehr fettreiche Speisen, wie Braten, schwere Soßen und cremige Desserts, verweilen lange im Magen, erfordern viel Verdauungskraft und begünstigen Sodbrennen.
Hühnchen und Fisch sind leichter verdaulich als Gans, Schwein und Rind. Ebenfalls entlastend für den Magen sind leichtere Beilagen wie schonend gegartes Gemüse, Salat mit Kräutern, Reis und Kartoffeln. Wer eine empfindliche Verdauung hat, sollte auf üppige und sehr zuckerreiche Desserts besser verzichten. Eine kleine Portion Obst zum Nachtisch, zum Beispiel Joghurt mit Beeren, ist besser bekömmlich als Mousse, Pudding und Sahnecreme.











