
Risiko für das Herz
Das passiert mit dem Körper, wenn man oft Essen bestellt
21.12.2025 – 12:57 UhrLesedauer: 2 Min.

Schnell geliefert und gegessen – doch die gesundheitlichen Folgen von Lieferessen bleiben lange bestehen. Und besonders das Herz leidet unter dieser Essgewohnheit.
Essen bestellen gehört für viele zum Alltag. Gerade bei wenig Zeit oder fehlender Lust zu kochen, landet das Mittag- oder Abendessen per App auf dem Teller. So zeigt eine Auswertung von Statista, dass im Jahr 2021 rund acht Millionen Menschen mehrmals im Monat Essen bei einem Lieferservice bestellten. Bei knapp einer Million Menschen landet das gelieferte Essen sogar mehrmals wöchentlich auf dem Teller – Tendenz steigend.
Doch wer häufiger als einmal pro Woche auf Lieferessen setzt, riskiert nicht nur ein paar zusätzliche Kilos, sondern auch stille Entzündungen im Körper, die insbesondere für das Herz-Kreislauf-System gefährlich werden können. Das zeigt eine aktuelle Studie aus China. Die Ergebnisse wurden kürzlich in der Fachzeitschrift „Food Science & Nutrition“ veröffentlicht.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben in der Studie untersucht, wie sich der häufige Verzehr von bestelltem Essen auf die Gesundheit auswirkt. Im Fokus standen vor allem sogenannte kardiometabolische Risikofaktoren wie der Blutzucker, Insulinwert und Blutfette. Eine weitere zentrale Frage war, wie Lieferessen die Entzündungswerte beeinflusst. Die Forscher nutzten dafür Daten von über 8.500 Erwachsenen aus den USA, die im Rahmen einer großangelegten Gesundheitsstudie befragt wurden, und verglichen sie mit den Essgewohnheiten der Menschen.
Am stärksten erkennbar waren die Ergebnisse bei Menschen, die ihr Essen sechsmal oder häufiger pro Woche beim Lieferdienst bestellten.
Besonders Frauen und Menschen im Alter zwischen 60 und 80 Jahren reagieren empfindlich auf häufiges Lieferessen. Bei Frauen zeigten sich die negativen Effekte – wie erhöhter Blutzucker oder gestörte Insulinwerte – besonders deutlich. Die Gründe dafür sind noch nicht vollständig geklärt, könnten aber mit hormonellen Unterschieden und Stoffwechselprozessen zusammenhängen.











