
Elektro-SUV im t-online-Test
Leapmotor B10: Kaum Knöpfe, kein Heckwischer – kein Problem?
21.12.2025 – 08:43 UhrLesedauer: 4 Min.

Reduziert bis zum letzten Schalter: Der Leapmotor B10 verzichtet auf viele gewohnte Bedienelemente und macht damit vieles anders. Doch was bedeutet das im Alltag?
Wer sich in den Leapmotor B10 setzt, betritt eine neue Bedienwelt. Keine Tasten fürs Licht, keine Knöpfe für die Spiegel, ja nicht einmal für die Lüftung. Alles läuft über das große zentrale, 14,6 Zoll große Display. Nur am Lenkrad gibt es ein paar Knöpfe, einige davon frei konfigurierbar. Auch das Entriegeln und Starten geht nur noch per Chipkarte oder Smartphone.
Der Fahrzeugstart per Karte (die Karte auf einen Punkt der Mittelkonsole legen, die Bremse treten und danach den Gang einlegen) klappte im Test nicht auf Anhieb: Einmal musste das Auto komplett neu verriegelt werden, bevor es reagierte. Wer mit Handschuhen, Einkaufstüten oder Kindern unterwegs ist, dürfte das kaum charmant finden. Idealerweise war das nur ein einmaliger Fehler.
Dabei will der B10 ein Alltagsauto sein. Ein Elektro-SUV für Familien, Städter, Berufspendler – zu einem Preis, bei dem andere kaum aus dem Designstudio kommen. 29.900 Euro sind es in der Basis, 33.900 Euro im getesteten Topmodell „Design Pro Max“ mit großem Akku. Und dafür gibt es: viel Platz, viel Technik – und sehr viel zu entdecken.
Leapmotor ist erst seit Ende 2024 auf dem europäischen Markt vertreten. Durch eine Kooperation mit dem Stellantis-Konzern sind die chinesischen Autos in Autohäusern von Peugeot, Citroën und Co zu haben. Auch der Service wird dort erledigt. Nach dem kleinen T03 und dem größeren C10 kommt mit dem B10 nun ein SUV im beliebten Segment der Kompakt-SUVs auf den Markt.










