
Milliarden-Kredit für die Ukraine
Ein Satz könnte Merz noch gefährlich werden
19.12.2025 – 12:08 UhrLesedauer: 5 Min.
Europa gewährt der Ukraine einen Kredit über 90 Milliarden Euro. Der Deal birgt Risiken für Merz. Russland lästert. Und ein Satz der Vereinbarung könnte dem Kanzler gefährlich werden.
Friedrich Merz zeigte sich nach 18 Stunden Beratung im Kreis der Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten zumindest nach außen hin zufrieden. „Europa hat verstanden, was die Stunde geschlagen hat, und Europa hat eine Demonstration seiner Souveränität abgeliefert“, sagte der Bundeskanzler in der Nacht zu Freitag in Brüssel. EU-Ratspräsident António Costa erklärte: „Wir haben angekündigt. Und wir haben geliefert.“ Und auch Belgiens Regierungschef Bart De Wever gab sich zustimmend: „Die Ukraine hat gewonnen, Europa hat gewonnen, die finanzielle Stabilität hat gewonnen.“
Doch der Deal birgt einige Wagnisse. Nicht nur für Friedrich Merz. Das Geld für die Ukraine kommt nicht, wie ursprünglich geplant, aus eingefrorenem russischem Staatsvermögen, vielmehr wird die EU-Kommission selbst ein Darlehen aufnehmen und das Geld weiterreichen. Ein Minimalkonsens.
Die wichtigsten Details der Einigung und die Risiken für Merz erklärt t-online.
Rund 130 Milliarden Euro benötigt die Ukraine in den kommenden beiden Jahren nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF). Davon will die EU 90 Milliarden Euro bereitstellen.









