
„Es hat kaum etwas funktioniert“
Darts-Star van Gerwen entgeht WM-Blamage
18.12.2025 – 23:56 UhrLesedauer: 2 Min.
Vorjahres-Finalist Michael van Gerwen wollte überzeugend in die WM starten. Doch das gelang gegen einen 52-jährigen Außenseiter aus Japan nicht. Nur eine Leistungssteigerung bewahrte ihn vor dem Aus.
Der dreimalige Darts-Weltmeister Michael van Gerwen hatte bei seinem WM-Auftaktmatch völlig unerwartet große Probleme. Gegen den 52 Jahre alten Japaner Mitsuhiko Tatsunami setzte sich der an drei gesetzte „Mighty Mike“ nach Satz-Rückstand noch mit 3:1 durch. Dabei verwandelte er erst seinen dritten Matchdart und hatte großes Glück, nicht in den Entscheidungssatz zu müssen.
Vor den Augen des ehemaligen englischen Fußball-Nationalspielers Peter Crouch verließ van Gerwen nach dem verlorenen ersten Satz frustriert die Bühne, während sein Konkurrent ausgiebig mit den Fans im Alexandra Palace feierte. Im vierten Satz musste der 36-Jährige ins Entscheidungsleg, in dem Tatsunami sogar mehrfach die Chance hatte, den fünften Durchgang zu erzwingen. Doch seine Nerven ließen ihn im Stich.
„Ich fühle mich gut, aber es hat kaum etwas funktioniert“, sagte van Gerwen. „Er hat mich wirklich hart arbeiten lassen.“ Bei DAZN sagte der Champion von 2014, 2017 und 2019: „Die erste Runde ist immer die schwerste.“
Bei der vergangenen WM war van Gerwen etwas überraschend ins Endspiel gestürmt, verlor dann aber gegen Luke Littler.
Von seinen durchwachsenen Auftritten auf der Bühne in diesem Jahr ließ sich van Gerwen zuletzt nicht unterkriegen. „Ich bin immer ein positiver Mensch. Und die anderen müssen mich immer noch schlagen – das wissen sie“, hatte der Niederländer vor Turnierstart gesagt. Dem verlorenen WM-Finale war privat und sportlich „ein schwieriges Jahr“ gefolgt, wie er sagt.
Im Mai hatte van Gerwen nach über zehn Jahren Ehe die Trennung von seiner Frau Daphne öffentlich gemacht und anschließend eine Turnierpause von zwei Monaten eingelegt.
Vor van Gerwens mühevollem Auftakt verabschiedete sich Fallon Sherrock von der WM. Die 31 Jahre alte Engländerin war beim 0:3 gegen ihren Landsmann Dave Chisnall, der nun auf Pietreczko trifft, chancenlos. Damit geht das Warten auf den ersten Sieg einer Frau seit 2019 weiter. Damals bezwang Sherrock selbst ihre Konkurrenten Ted Evetts und Mensur Suljovic.










