
Gedenken im Regierungsviertel
Berlin könnte eine Yad-Vashem-Straße erhalten
18.12.2025 – 18:55 UhrLesedauer: 1 Min.
Yad Vashem ist die bei Jerusalem liegende Holocaust-Gedenkstätte. In Berlin könnte nun eine Straße ihren Namen bekommen.
Berlin könnte im Regierungsviertel eine nach der Internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem benannte Straße erhalten. Dazu soll ein Abschnitt der auf das Reichstagsgebäude zulaufenden Dorotheenstraße umbenannt werden. Eine entsprechende Beschlussempfehlung für den Ältestenrat des Bundestags beschloss dessen Bau- und Raumkommission.
Die Kommission folgte damit einer Initiative des Freundeskreises Yad Vashem. Den offiziellen Beschluss muss nun der Ältestenrat fassen. Da er in diesem Jahr nicht mehr tagt, wird eine Entscheidung in einer der nächsten Sitzungen im kommenden Jahr getroffen werden.
Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Grüne), der auch Vorsitzender der Bau- und Raumkommission ist, sagte dazu: „Das unverrückbare Bekenntnis zur Sicherung jüdischen Lebens in unserem Land ist wichtiger denn je.“
Er begrüße die Initiative des Freundeskreises Yad Vashem und freue sich, dass die Mitglieder der Bau- und Raumkommission die angestrebte Umbenennung unterstützen. „Ich bin zuversichtlich, dass sich der Ältestenrat unserer Empfehlung anschließt.“
Der Vorsitzende des Vereins Yad Vashem, Kai Diekmann, äußerte sich ebenfalls zu dem Vorhaben. Laut Diekmann würde die Straßenbenennung ein sichtbares Zeichen im politischen Zentrum Deutschlands setzen. Er betonte: „Sie verweist auf die Verantwortung, Erinnerung dauerhaft im öffentlichen Raum zu verankern.“










