
Vor allem bei Geringverdienern mit mehreren Kindern kann diese Aufteilung zustande kommen, ein Wechsel in eines der neuen Modelle ist darum womöglich gar nicht rentabler.
Wer seinen Vertrag bereits viele Jahre bespart hat und kurz vor dem Renteneintritt steht, sollte Martin Klotz zufolge mit dem Wechsel in die Auszahlphase der Riester-Rente noch abwarten. Der Grund: „Sollte der Gesetzesentwurf in dieser Form umgesetzt werden, würde die Auszahlphase für Riester-Sparer deutlich flexibler und auch deutlich günstiger.“ Es kann also sinnvoll sein, zunächst die Reform abzuwarten, ins neue Modell zu wechseln und erst dann in die Auszahlphase zu gehen. Das geht das aber natürlich nur, wenn Sie das Riester-Guthaben nicht dringend benötigen, um Ihre Rentenlücke zu schließen.
Gerade für Geringverdiener mit Kindern kann die Riester-Rente in ihrer bisherigen Form unter Umständen lukrativer sein als die geplanten Alternativen. Für all jene, die nach dem bisherigen Modell von hohen Zulagen bei niedrigen Eigenbeiträgen profitieren, kann es Klotz zufolge darum lohnenswert sein, noch einen alten Riester-Vertrag abzuschließen – „vorzugsweise einen günstigen Riester-Fondssparplan“.
Auch hierbei sollte man nichts überstürzen. Einen solchen Vertrag könne man auch 2026 noch abschließen und über die Reform hinaus zu den bisherigen Förderbedingungen weiterführen. Erst wenn die Reform 2027 in Kraft tritt, ist das nicht mehr möglich. Dann wäre Riester de facto Geschichte.











