„Ich bin ein bisschen traurig“
Norwegischer Biathlon-Star Tandrevold weint
15.12.2025 – 10:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Sie ist es gewohnt, Hochleistung zu bringen, doch das Wochenende in Hochfilzen lief für Ingrid Landmark Tandrevold nicht wie gewünscht. Das hatte Folgen.
Sie gehört zu den erfahrensten Biathletinnen im norwegischen Team: Ingrid Landmark Tandrevold. Doch der Fanliebling war nach dem Wochenende in Hochfilzen in Österreich völlig aufgelöst. Der norwegische Sender TV2 veröffentlichte ein Video der 29-Jährigen. Die vierfache Weltmeisterin ist zu sehen, wie sie weint und umarmt werden muss. Die Aufnahmen entstanden nach der Verfolgung am Sonntag.
Tandrevold leistete sich drei Schießfehler und belegte am Ende nur den 32. Platz. Im Sprint landete sie auf dem 27. Rang. Zuvor in Östersund landete sie im Sprint sogar auf dem 69. Platz und wurde im Einzel 11. Sie erklärte dem TV-Sender daher: „Ich bin nur ein bisschen traurig. Das passiert einem eben, und es ist natürlich nicht peinlich oder seltsam, wenn man so viel in das steckt, was man tut. Ich hatte einen sehr schlechten Saisonstart.“
Dann führte die Norwegerin mit Tränen in den Augen aus: „Ich versuche, wirklich positiv zu bleiben, weiterzumachen und zu arbeiten – alles, was ich kann. Es geht Schritt für Schritt in die richtige Richtung, aber es ist klar, dass man sich ein bisschen mutlos fühlt, wenn man das Gefühl hat, wieder dort zu sein, wo man mit 20 war.“
In der Staffel performte Tandrevold und der zweite Platz glückte. Daher sagte Tandrevold zudem: „Das ist eben Biathlon, da geht es immer auf und ab… Ich kann mir nur wünschen, dass es ein bisschen mehr aufwärts geht.“
In der vergangenen Saison war die erfahrene Athletin die drittbeste des norwegischen Teams hinter Maren Kirkeeide und Karoline Knotten. Letztere ist jedoch nicht mehr Teil der Nationalmannschaft, was das Training und die Organisation betrifft. Darüber regte sich Biathlon-Ikone Ole Einar Bjørndalen mächtig auf. Er sagte bei TV2: „Es ist mir ein bisschen peinlich, Norweger zu sein.“
