
Brüste röntgen
Per Mammografie Brustkrebs erkennen oder ausschließen
Aktualisiert am 15.12.2025 – 16:27 UhrLesedauer: 7 Min.
Die Mammografie ist eine der wichtigsten Methoden, um Brusterkrankungen zu erkennen. Wann und wie oft ist die Untersuchung sinnvoll und wie läuft sie ab?
Brustkrebs ist die häufigste Form von Krebs bei Frauen in Deutschland. Je früher es gelingt, ihn zu entdecken, desto besser sind die Chancen auf Heilung. Dabei spielt die Mammografie eine wichtige Rolle: Mit ihr lassen sich schon Brustkrebsvorstufen sowie winzige, nicht tastbare Tumoren im frühen Stadium erkennen.
Auch zur Abklärung auffälliger Symptome, wie Knoten und sonstiger Veränderungen in der Brust, ist oft eine Mammografie nötig. Darum ist die Untersuchung in der sogenannten Mammadiagnostik – also für die Erkennung von Erkrankungen der Brust – derzeit unverzichtbar.
Die Mammografie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust: Das lateinische Wort mamma bedeutet Brust, die aus dem Griechischen stammende Endung -grafie so viel wie (Be-)Schreibung oder (foto-)grafische Darstellung.
Bei der Mammografie durchdringen bestimmte elektromagnetische Wellen, sogenannte Röntgenstrahlen, das Brustgewebe. Je nachdem, wie dicht das durchdrungene Gewebe ist, schwächt es die Strahlen unterschiedlich stark ab. So entsteht eine Art Schattenbild. Darin erscheinen beispielsweise
Anders als bei einigen anderen Röntgenuntersuchungen kommt bei der Mammografie kein Kontrastmittel zum Einsatz. Eine Röntgenaufnahme ohne Gabe von Kontrastmittel bezeichnet man auch als Leeraufnahme oder Nativaufnahme.
Die Mammografie wird hauptsächlich bei Frauen zur Erkennung von Brustkrebs und dessen Vorstufen angewendet. Mögliche Gründe für die Untersuchung sind:
Auch bei Männern mit unklarer Brustschwellung eignet sich eine Mammografie, um Brustkrebs zu diagnostizieren oder auszuschließen.
In Deutschland können alle Frauen zwischen 50 bis 69 Jahren und (seit dem 1. Juli 2024) außerdem Frauen zwischen 70 und 75 Jahren im Abstand von zwei Jahren eine Mammografie zur Vorsorge machen lassen. Die Altersbegrenzung für dieses Mammografie-Screening wurde danach festgelegt, ab welchem Alter die Untersuchungen den höchsten Nutzen bringen.
Die meisten Frauen, die an Brustkrebs erkranken und daran sterben, sind 50 Jahre oder älter. Darum ist der Nutzen regelmäßiger Mammografien – also den Tod durch Brustkrebs zu verhindern – in dieser Lebensphase am höchsten.
Hingegen erkranken Frauen unter 50 Jahren seltener an Brustkrebs, weshalb sie bislang keinen Anspruch auf Teilnahme an dem Mammografie-Screening haben. Dies könnte sich aber bald ändern, da das Programm nach neueren Erkenntnissen auch bei 45- bis 49-Jährigen die Sterblichkeit durch Brustkrebs senken würde.
Bei erhöhtem Brustkrebsrisiko besteht schon früher Anspruch auf eine intensivere Brustkrebsfrüherkennung. So können Frauen zum Beispiel bereits ab dem 40. Lebensjahr ein- bis zweimal im Jahr eine Mammografie vornehmen lassen, wenn











