
Kontrollen in Berlin
Polizei beschlagnahmt Hunderte Waffen
15.12.2025 – 15:08 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Polizei zieht eine positive Bilanz ihrer Kontrollen in Verbotszonen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Neben Messern stellten die Beamten auch Schusswaffen sicher.
Die Berliner Polizei hat seit Einführung von Messerverbotszonen fast 300 Messer beschlagnahmt. In den Verbotszonen am Görlitzer Park, Kottbusser Tor und Leopoldplatz stellten die Beamten 133 Messer, zwei Pistolen und 38 sonstige Waffen sicher. Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel sagte: „Von Mitte Februar bis Ende November haben wir dort 3.904 Menschen kontrolliert.“
Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Bahnhöfen führte die Polizei Kontrollen durch. Seit Juli beschlagnahmten die Beamten hier 151 Messer, fünf Schusswaffen und diverse andere Waffen. Sie überprüften insgesamt 11.500 Personen.
Slowik Meisel betont, die Verbote seien „nachweisbar wirksam“. Sie hätten zu einer Verringerung der relevanten Delikte geführt. Die Kontrollen stärkten zudem das Sicherheitsgefühl der Menschen.
Innen-Staatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) bestätigt den angeblichen Erfolg der Maßnahmen. Er sagt, die Zahl der Messerstraftaten sei in den Zonen deutlich zurückgegangen. Ausweichbewegungen habe es nicht gegeben.
Berlin setzt neben den Kontrollen auf weitere Maßnahmen. Die Stadt entzog in fünf Fällen verurteilten Straftätern die Führerscheine. In neun weiteren Fällen ordneten die Behörden medizinisch-psychologische Untersuchungen an.
Die Polizei will ihre Strategie gegen Messergewalt weiter umsetzen. Eine im Dezember 2024 eingerichtete Koordinierungsstelle beim Landeskriminalamt unterstützt diese Bemühungen.











