
Diese Rassen sind oft betroffen
Viele Hunde in Deutschland sind zu dick
11.12.2025 – 09:45 UhrLesedauer: 2 Min.
Nicht nur bei Menschen ist Übergewicht ein Problem – auch unsere Hunde sind immer öfter zu dick. Diese Rassen sind besonders häufig betroffen.
Wenn der vierbeinige Liebling ankommt und mit seinen großen Hundeaugen um ein Leckerli bettelt, kann kaum ein Besitzer widerstehen. Ein Extrahäppchen ab und an kann ja schließlich nicht schaden, oder? Eine aktuelle Statistik zeigt, dass Hundebesitzer doch öfter mal Nein sagen sollten.
Für die Auswertung analysierte der Futtermittelhersteller Barfers Wellfood über 23.000 Datensätze. Dabei kam heraus: 13 Prozent der Hunde, die Teil dieses Datensatzes sind, sind übergewichtig – das ist rund jedes siebte Tier. Besonders hoch ist der Anteil unter Beagles (27 Prozent), Labradoren (21 Prozent) und Cockerspaniels (20 Prozent).
Viele Labradore haben einen spezifischen Gendefekt. Dieser führt zu einem unterdrückten Sättigungsgefühl. Das bedeutet aber nicht, dass alle Labradore mit diesem Gendefekt automatisch übergewichtig werden, denn im Endeffekt liegt es am Besitzer, die Futtermengen richtig zu portionieren.
Auch Beagles neigen dazu, viel zu fressen. Zudem haben sie stoffwechselbedingt einen niedrigeren Energiebedarf, was bei schlechter Fütterung schnell zu Übergewicht führen kann. Ähnliche Probleme treten auch beim English Cockerspaniel auf.
Allerdings gibt es auch Rassen, die eher zu Untergewicht neigen. Laut der Auswertung sind das speziell Deutsch Kurzhaar (etwa 23 Prozent), Pudel (etwa 22 Prozent) und Boxer (19 Prozent). Ein Merkmal dafür sind etwa eine sichtbare Wirbelsäule, Rippen und Beckenknochen.
Damit Ihr Hund gesund und normalgewichtig bleibt, sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten: Hochwertiges Futter, das dem Alter, der Größe und dem Aktivitätslevel des Hundes entspricht, ist entscheidend. Auch Leckerlis sollten nur sparsam gegeben und in die tägliche Ration eingerechnet werden. Regelmäßiges Wiegen hilft, Gewichtsschwankungen frühzeitig zu erkennen.
Ebenso wichtig wie die Futtermenge ist der Bewegungsanteil. Hunde, die viel schlafen oder sich wenig bewegen, verbrennen entsprechend weniger Energie – bei ihnen muss die Futtermenge angepasst werden. Wer unsicher ist, kann den Body Condition Score (BCS) nutzen, um das Gewicht grob einzuschätzen: Die Rippen sollten tastbar, aber nicht sichtbar sein. Tierärzte helfen bei der richtigen Einschätzung und können bei Bedarf einen Diätplan aufstellen.











