Blutungen in der Frühschwangerschaft können jedoch auch auf ein ernstes Problem hindeuten, etwa:
- eine Eileiterschwangerschaft
- ein sogenanntes Windei, bei dem die Gebärmutter die befruchtete, aber nicht entwicklungsfähige Eizelle abstößt
- eine drohende Fehlgeburt
Ursachen in der späteren Schwangerschaft
Im späteren Verlauf der Schwangerschaft können sich Probleme mit der Plazenta (dem Mutterkuchen) durch Blutungen äußern. Es kann etwa sein, dass die Plazenta eine ungünstige Lage eingenommen oder sich vorzeitig abgelöst hat. In beiden Fällen ist eine sofortige ärztliche Behandlung nötig, weil sonst gefährliche Folgen drohen, sowohl für das ungeborene Kind als auch für die Schwangere.
Setzt die Blutung erst um den errechneten Geburtsbeginn ein, ist sie hingegen meist unbedenklich: Die Blutung entsteht dadurch, dass sich der Muttermund öffnet, und wird Zeichnungsblutung genannt.
Zwischenblutungen sind in vielen Fällen nicht stark ausgeprägt und klingen von selbst wieder ab. Wiederholte Zwischenblutungen lassen sich nur stoppen, indem die Ursache festgestellt und behoben wird.
Wenn eine Erkrankung wie eine Infektion oder ein Myom dahintersteckt, ist eine gezielte Behandlung nötig. Nicht nur, um die Blutungen zu stoppen, sondern auch um sonstige Beschwerden zu lindern und zu verhindern, dass die Krankheit längerfristige Probleme nach sich zieht.
Hängen die Zwischenblutungen mit der Einnahme der Pille zusammen, ist ein Gespräch mit der Frauenärztin oder dem Frauenarzt zu empfehlen: Sie oder er kann einschätzen, ob ein Wechsel auf ein anderes Präparat helfen könnte. Manchmal dauert es aber auch einfach einige Zyklen, bis sich der Körper an die hormonelle Umstellung gewöhnt hat.
Eine einmalige, leichte Zwischenblutung ist meist unbedenklich – vor allem, wenn sie sich zu Beginn der Einnahme einer (neuen) Pille ereignet. Bei wiederholten Zwischenblutungen ist es hingegen wichtig, frühzeitig den Rat der Frauenärztin oder des Frauenarztes einzuholen – und zwar auch dann, wenn die Betroffene die Blutungen nicht als störend empfindet.
Denn auch wenn Zwischenblutungen oft ungefährliche Ursachen haben, besteht immer das Risiko für eine ernste Erkrankung. Und die meisten Erkrankungen lassen sich besser behandeln, wenn sie frühzeitig erkannt werden.
Stress kann den Zyklus aus dem Takt bringen. Das gilt für Stress aller Art: Sowohl körperliche Anstrengung als auch emotionale Belastungen bis zu psychischen Erkrankungen können Zyklusstörungen nach sich ziehen – auch Zwischenblutungen sind dann möglich. Bei manchen Frauen führt Stress sogar dazu, dass die Regelblutungen ausbleiben oder seltener werden. Bei anderen verkürzen sich die Abstände zwischen den Blutungen.
Häufig stellt sich die gewohnte Regelmäßigkeit der Zyklen von selbst wieder ein, sobald der Stress nachlässt. Permanenter Stress kann sich hingegen dauerhaft auf den Zyklus auswirken. Da chronischer Stress weitere Gefahren für die Gesundheit birgt, sollten die Betroffenen unbedingt versuchen, die Belastung zu mindern.












