Prozess in Hamburg
Wird Block noch eine Straftat vorgeworfen? Richterin gibt Hinweis
10.12.2025 – 17:14 UhrLesedauer: 1 Min.
Nach einer dreiwöchigen Pause ging der Prozess gegen Christina Block am Mittwoch weiter. Die Richterin hat möglicherweise etwas entdeckt, dass Block zusätzlich belastet.
Seit Monaten muss Christina Block immer wieder auf die Anklagebank des Gerichts in Hamburg: Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vor, die Entführung ihrer Kinder in der Silvesternacht 2023/24 in Auftrag gegeben und geplant zu haben. Sie bestreitet die Vorwürfe, es gilt die Unschuldsvermutung. Am Mittwoch war der 24. Verhandlungstag des Mammutprozesses.
Nun steht ein neuer Vorwurf im Raum: Wie die „Mopo“ berichtet, könnten die Mutter und der ebenfalls angeklagte Familienanwalt Andreas C. auch wegen Veruntreuung angeklagt werden. Es geht um mehr als 200.000 Euro, die die Kammer wieder einziehen könnte.
Hintergrund: Der Familienanwalt C. war Aufsichtsratschef in der Block-Gruppe – und in dieser Rolle soll er veranlasst haben, dass die Mitarbeiter des israelischen Sicherheitsunternehmens „Cyber Cupula“ kostenlos und unter falschem Namen im Hotel „Grand Elysée“ untergebracht werden. Dadurch seien Kosten von rund 200.000 Euro entstanden. Die Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens sollen die Entführung mutmaßlich durchgeführt haben.
Laut „Mopo“ sei Block von der Richterin darauf hingewiesen worden, dass auch sie wegen Beihilfe oder Anstiftung zur Untreue angeklagt werden könnte. Es wäre ein weiterer, herber Rückschlag für Block und ihre Verteidigungsstrategie. Ihr Anwalt Ingo Bott will Freispruch für seine Mandantin erreichen.












