Touristenattraktion
Berühmte Julia-Statue in Verona kostet jetzt Eintritt
10.12.2025 – 11:15 UhrLesedauer: 2 Min.
Für ein Foto mit der Julia-Statue müssen Touristen in Verona jetzt Geld bezahlen. Damit will die Stadt den Touristenansturm in der Weihnachtszeit regulieren.
Die berühmte Julia-Statue in der norditalienischen Stadt Verona ist jetzt nur noch gegen eine Eintrittsgebühr zugänglich. Die Bronzefigur ist eine beliebte Touristenattraktion und steht in einem Innenhof unter dem vermeintlichen Balkon aus dem Shakespeare-Klassiker „Romeo und Julia“. Bis zum 6. Januar müssen Besucher dafür nun 12 Euro bezahlen.
Bisher war nur die Besichtigung des anliegenden Museums kostenpflichtig, nicht aber der Zugang zu dem Hof mit der Statue. In den Hof gelangt man nun nur noch mit einem Museumsticket. Insbesondere die Statue ist jedoch vielen Verona-Besuchern eine Visite wert. In dem Hof war es zur Tradition geworden, Julias Busen zu berühren – das garantiert angeblich ewiges Glück in der Liebe.
Die Stadt Verona will mit dem einmonatigen Eintritt den Besucherandrang in der Weihnachtszeit drosseln. Der Verband der lokalen Reiseleiter kritisierte den Schritt. Das Eintrittsgeld sei „von heute auf morgen und ohne Ankündigung“ eingeführt worden. Besonders ärgerlich sei, dass Besucher nun zahlen müssten, selbst wenn sie lediglich ein Foto mit der Julia-Statue machen wollten.
Die Figur – ein Werk des italienischen Bildhauers Nereo Costantini – steht bereits seit den 1970er-Jahren unter dem Balkon. Das Original wurde allerdings schon 2014 zum Schutz ins Haus gebracht und im Hof durch eine Kopie ersetzt. Ohnehin ist in der „Casa di Giulietta“ („Haus der Julia“) praktisch alles erfunden und nachgebaut. Eine gewisse Julia Capulet, wie in Shakespeares Klassiker, hat dort nie gewohnt.












