Für den Leopard-2
Bundeswehr bestellt Hunderte Motoren bei Rolls-Royce
08.12.2025 – 17:19 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Zeitenwende führt zu einem Auftragsboom. Hersteller Rolls-Royce Power System am Bodensee liefert 300 Motoren für den Kampfpanzer Leopard-2.
Die Bundeswehr setzt bei den Motoren für den Kampfpanzer Leopard-2 auf Motoren Rolls-Royce Power Systems. In einem der größten Aufträge der vergangenen Jahrzehnte für Power Systems hat der Rüstungshersteller KNDS bei dem baden-württembergischen Unternehmen mit Sitz in Friedrichshafen 300 Panzermotoren bestellt.
Die Antriebe der Marke MTU sollen in Leopard-2-Kampfpanzer eingebaut werden, die unter anderem nach Deutschland, Schweden, Litauen, in die Niederlande und die Tschechische Republik gehen, wie der Großmotorenhersteller mitteilte. Die Auslieferung solle schon im kommenden Jahr beginnen.
Der Auftrag sei nicht nur einer der größten seiner Art in den vergangenen Jahrzehnten, sondern auch Ausdruck der herausfordernden sicherheitspolitischen Situation, sagte Rolls-Royce-Power-Systems-Chef Jörg Stratmann. Die Nachfrage nach militärischer Ausrüstung sei deutlich gestiegen. „Unsere Kapazitäten haben wir jüngst erheblich erweitert und werden sie weiter ausbauen.“
Der Leopard 2 gilt als eines der besten Kampffahrzeuge weltweit. Der Motor passt in alle Leo-Panzer-Modellen. Erst vor wenigen Wochen hatte der deutsch-französischen Rüstungskonzern KNDS ein neues vorgestellt. Der Leopard 2A8 ist unter anderem mit einem Schutzsystem des israelischen Herstellers Rafael ausgerüstet, das anfliegende Geschosse und Drohnen noch vor ihrem Aufprall zerstören soll.











