Regel wird zum Verhängnis
Sie war zu schwer: Olympia-Traum für Deutsche platzt
07.12.2025 – 21:18 UhrLesedauer: 1 Min.
Im Februar finden in Italien die Olympischen Spiele statt. Eine junge deutsche Athletin verpasst die Spiele voraussichtlich aber – aus ungewöhnlichen Gründen.
Viktoria Hansova darf offenbar nicht zu den Olympischen Spielen – weil sie zu schwer ist. Die deutsche Skeleton-Juniorenweltmeisterin hatte sich für die Teilnahme im Februar empfohlen, scheiterte jedoch an einer Regel, die sie selbst als „nicht für alle Körper gleich fair“ bezeichnet.
Denn in ihrer Sportart zählt das Gesamtgewicht von Athletin und Schlitten: Frauen dürfen maximal 102 Kilogramm wiegen, Männer 120. Je leichter die Athletin, desto schwerer kann der Schlitten sein – was als Vorteil gilt. Bei Hansova, 1,78 Meter groß, gibt es so kaum Spielraum: Ihr bleiben lediglich 70 Kilo Körpergewicht.
Im Interview mit der „Welt“ schilderte die 21-Jährige nun die Folgen daraus. Nach dem Sommertraining brachte sie fast 76 Kilo auf die Waage. Mit Schlitten lag sie über dem Limit – und geriet unter Druck. Sie musste abnehmen, um überhaupt eine Chance zur Qualifikation zu haben. „Ich war zittrig, kraftlos, meine Beine fühlten sich leer an.“
Hansova schaffte es zwar, das Gewichtslimit einzuhalten. Doch dabei verpasste sie die sportliche Norm. „Ich glaube, sie hat mir zumindest eine realistische Chance genommen“, sagt sie über die Regel – und beschreibt die Belastung durch die Waage als Nachteil im Kampf um die Olympia-Qualifikation.











