Winter im Süden
Überwintern auf Mykonos: Was Paare und Rentner wissen sollten
05.12.2025 – 16:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Mykonos im Winter wirkt reizvoll: mildes Klima, leere Gassen und viel Ruhe. Wer länger bleiben möchte, sollte jedoch einige Besonderheiten kennen.
Für viele Paare und Rentner ist Mykonos eine attraktive Destination, um der kalten Jahreszeit zu entfliehen. Die Insel bietet ein milderes Klima, griechischen Charme und Ruhe abseits der Hochsaison. Doch auch Stürme, eingeschränkte Infrastruktur und wechselhafte Wetterlagen prägen die Nebensaison.
Im Winter liegen die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen in Mykonos bei 14 bis 16 Grad Celsius, mit nächtlichen Tiefstwerten um 8 bis 10 Grad Celsius. Trotz des vergleichsweise milden Klimas kann es in der Nebensaison zu kräftigen Stürmen mit Windböen über 40 Kilometern pro Stunde kommen.
Diese Wetterlagen bringen nicht nur Regen, sondern auch hohe Wellen, was gerade für die Küstenregionen Mykonos relevant sein kann. Auch die Wassertemperatur sinkt im Winter je nach Monat auf nur 17 bis 18 Grad Celsius. Solche Bedingungen erfordern eine realistische Einschätzung.
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Wer auf Mykonos überwintern möchte, braucht mehr als luftige Sommerkleidung. Für Wanderungen und Ausflüge sind wind- und wasserfeste Jacken, feste Wanderschuhe und mehrere Kleidungsschichten empfehlenswert. Auch ein Regenschutz (etwa Regenjacke oder Schirm) ist praktisch, denn Regenschauer sind in der Nebensaison wahrscheinlicher.
Sonnenbrille und Sonnenschutzcreme bleiben im Winter wichtig, weil die Sonne an klaren Tagen stark reflektiert. Für kühle Abende sind zusätzliche warme Pullover oder Strickjacken sinnvoll.
Die Fährverbindungen zu Mykonos verändern sich im Winter. Zwar gibt es weiterhin Verbindungen, sie sind aber deutlich seltener. Windige Tage können zudem zu Ausfällen oder Verspätungen führen, gerade bei kleinen Fähren.
Für die tägliche Mobilität muss man sicherstellen, dass Mietwagen, Bus oder Taxi zuverlässig verfügbar sind. Bei langfristigem Aufenthalt ist ein Fahrzeug oft hilfreich, allerdings sollten Park- und Verkehrsregelungen bedacht werden, gerade bei eventuellen Sturmsituationen.
Museen, Galerien und andere Attraktionen auf Mykonos haben in der Nebensaison deutlich eingeschränkte Öffnungszeiten oder sind teilweise ganz geschlossen. Wer also plant, Ausflüge zu unternehmen, sollte vorab prüfen, ob seine Wunschziele verfügbar sind.
Zudem sind auch in der ruhigeren Zeit beliebte Restaurants keine Selbstverständlichkeit. Reservierungen sind oft sinnvoll, da das Angebot begrenzt sein kann. Für Paare und Rentner, die Wert auf ruhige, aber dennoch kulturell aktive Tage legen, ist eine gute Planung daher entscheidend.
Stürme und hoher Wellengang können nicht nur die Infrastruktur belasten, sondern auch das tägliche Leben. Küstenbereiche können gefährlich sein. Es ist ratsam, die Wetterprognosen regelmäßig zu prüfen. Bei längerem Aufenthalt sollte geklärt werden, wie die Gesundheitsversorgung aussieht, etwa wo sich Kliniken oder Apotheken befinden.
Wer auf Mykonos überwintern will, sollte eine Unterkunft mit wetterfester Ausstattung wählen. Die Unterkunft sollte mit gut isolierten Fenstern und Heizmöglichkeiten ausgestattet sein und idealerweise etwas abseits der offenen Küstenlinien liegen.
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Ein Überwintern auf Mykonos eröffnet die Chance, die Insel abseits der üblichen Touristenpfade kennenzulernen. In der Nebensaison zeigen sich kleine Tavernen, Handwerksbetriebe und lokale Feste, die im Sommer oft verborgen bleiben.
Wer sich darauf einlässt, erlebt die Kultur und den Alltag der Insel authentisch und knüpft Kontakte zu Einheimischen, die sonst kaum entstehen würden.












