Supermond im Dezember
Warum dieser Vollmond besonders ist
Aktualisiert am 04.12.2025 – 14:23 UhrLesedauer: 3 Min.
In der Nacht zum Freitag gibt es den letzten Vollmond in diesem Jahr. Seine geringe Entfernung zur Erde macht ihn zu einem seltenen Himmelsphänomen.
Nach den Supermonden im Oktober und November ist es in wenigen Tagen wieder so weit. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag ist über Deutschland der letzte große Vollmond des Jahres zu sehen. Mehr noch: Bei dem sogenannten „Julmond“ im Dezember handelt es sich um einen Supermond. Auf den nächsten müssen Himmelsgucker danach ein ganzes Jahr lang warten. Hier sind die Details zum Supermond im Dezember.
Supermond oder auch Supervollmond sind Begriffe, die für einen Vollmond verwendet werden, der sich besonders nah an der Erde befindet. Der Mond erscheint dann größer, weil er nur etwa 356.400 Kilometer von der Erde entfernt ist.
In anderen Zeiten beträgt die Distanz zwischen der Erde und ihrem Trabanten mehr als 400.000 Kilometer. Der Supermond in der Nacht auf Freitag ist also rund 56.000 Kilometer näher an der Erde als üblich.
Die sichtbaren Größenunterschiede zwischen einem Supermond und einem durchschnittlichen Vollmond sind aber nicht so deutlich, wie es der Begriff Supermond vermuten lässt: „Ein Supermond wirkt etwa sieben Prozent größer als ein durchschnittlicher Vollmond. Außerdem leuchtet er etwa 15 Prozent heller. Ein guter Vergleich ist der zwischen einer Zwei- und einer Ein-Euro-Münze“, erklärte Björn Boss vom Planetarium Hamburg dem Norddeutschen Rundfunk.
In der Astronomie werden die Begriffe Supermond und Supervollmond allerdings nicht verwendet. Dort wird das Phänomen stattdessen „perigäischer Vollmond“ genannt. Das Perigäum ist der Punkt in der Umlaufbahn des Mondes, an dem er der Erde am nächsten ist.
Passend zum Weihnachtsmonat wird der Vollmond im Dezember als „Julmond“ bezeichnet. „Jul“ bedeutet in skandinavischen Sprachen und teilweise auch im Friesischen passend zum Weihnachtsfest einfach nur „Weihnachten“.
„In früheren Zeiten wurde mit dem Julfest zur Wintersonnenwende die langsame Rückkehr des Tageslichts gefeiert“, teilt das Planetarium Hamburg mit. Der Dezember war früher also nicht einfach nur der zwölfte Monat im Jahr, sondern er markierte einen Übergang in eine hellere Zeit und somit einen Neuanfang.












