Unpassende Geschenke
So reagieren Deutsche auf Fehlgriffe unterm Weihnachtsbaum
02.12.2025 – 13:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Unpassende Weihnachtsgeschenke sind keine Seltenheit. Eine Umfrage zeigt, wie unterschiedlich Deutsche damit umgehen.
Vorfreude ist bekanntermaßen die schönste Freude. Das trifft besonders dann zu, wenn das Weihnachtsgeschenk die Erwartungen nicht erfüllt. Und wie reagiert man am besten, wenn das Geschenkt so gar nicht gefällt?
Die meisten Deutschen lassen sich die Enttäuschung gar nicht anmerken. Das zumindest gaben Teilnehmende einer Umfrage des Portals Kleinanzeigen im Auftrag des Marktforschungsinstituts YouGov an.
Demnach bedanken sich 30 Prozent der Befragten bei den Schenkenden, auch wenn das Geschenk nicht gefällt – und sagen nichts weiter dazu. Einige täuschen sogar Begeisterung für das misslungene Geschenk vor, Frauen (22 Prozent) etwas häufiger als Männer (17 Prozent). Dagegen überspielen Männer ihre Enttäuschung lieber mit Humor (11 Prozent der Männer versus sechs Prozent der Frauen).
Nur rund jeder zehnte Mensch in Deutschland sagt ehrlich, wenn ihm ein Geschenk nicht gefällt. Die meisten behalten das Präsent trotzdem, entweder aus emotionalen Gründen (23 Prozent) oder weil sie ihm noch eine Chance geben wollen (26 Prozent). Besonders Frauen geben ungeliebte Geschenke später weiter oder verkaufen sie (18 Prozent), bei Männern sind es nur 12 Prozent.
Auch bei den Generationen zeigen sich Unterschiede im Umgang mit unbeliebten Geschenken. In der Gen Z (Jahrgänge 1995 bis 2010) geben 15 Prozent Hinweise für zukünftige Geschenke. Bei den Generationen X (Jahrgänge 1965 bis 1980) und den Babyboomern (Jahrgänge 1955 bis 1969) liegt dieser Anteil deutlich niedriger – bei nur 8 Prozent.
Die meiste Mühe bei der Geschenkauswahl machen sich die Deutschen für ihre Partnerin oder ihren Partner (46 Prozent). Männer (50 Prozent) zeigen dabei sogar etwas mehr Engagement als Frauen (41 Prozent). Danach folgen die eigenen Kinder (34 Prozent), Eltern (26 Prozent) sowie Freunde (24 Prozent). Am unteren Ende: die Schwiegereltern. Nur sechs Prozent überlegen sich für sie etwas besonders Passendes.
Trotz aller Herausforderungen bei der Geschenkauswahl ist der Wunsch nach dem perfekten Geschenk groß. 41 Prozent starten schon Wochen vor Weihnachten mit der Planung, 22 Prozent sogar Monate vorher. Frauen fragen häufiger nach konkreten Wünschen (44 Prozent), Männer greifen öfter zu Last-Minute-Lösungen (26 Prozent).
Die Gen Z zeigt dabei zwei Extreme: Fast die Hälfte (49 Prozent) plant akribisch voraus. Gleichzeitig finden sich hier aber auch die meisten Last-Minute-Shopper (29 Prozent). Ältere Generationen hingegen schenken lieber pragmatisch: Gutscheine oder Geld sind für 21 Prozent der Babyboomer eine Lösung – und für 16 Prozent der Gesamtbevölkerung.












