Großeinsatz in Rumänien
Bergsteiger verschwindet in der Nähe von Draculas Schloss
02.12.2025 – 09:45 UhrLesedauer: 2 Min.
George S. bricht am Sonntag vor einer Woche zum Wandern auf. Sein Ziel ist Bran, der kleine Ort, an dem Draculas Schloss stehen soll. Doch er kommt niemals dort an. Jetzt wird mit Hochdruck nach ihm gesucht.
In Rumänien läuft aktuell eine großangelegte Suchaktion nach einem verschwundenen Briten. Mehrere Rettungstrupps, eine Hundestaffel und ein Hubschrauber sind in dem alpinen Bugeci-Gebirge auf fast 2.000 Metern Höhe im Einsatz. Das Wetter macht den Helfern dabei immer wieder Probleme.
George S. wollte am Sonntag vor einer Woche (23. November) von Poiana Brașov in Richtung der kleinen Ortschaft Bran in der rumänischen Prärie wandern. Der Weg führt durch ein steiles, hochalpines Gelände mit bewaldeten Wegen. Der Weg machte S. zu schaffen: Als er in der Nähe des Țigănești-Sees ankam, wählte er aus Erschöpfung und Unterkühlung den Notruf. Bergretter und freiwillige Helfer wurden sofort aktiv.
In den vergangenen Tagen waren Teams aus mehreren Gemeinden, freiwillige Helfer, eine Rettungshundestaffel und eine Drohne mit Wärmebildkamera im Einsatz. Hinzu kommt auch ein Hubschrauber, der „die Teams schnell in schwer zugängliche Bereiche des Massivs transportieren“ soll, erklärte die federführende Bergrettung Brașov bei Facebook.
Zwar konnte schon am Tag nach dem Verschwinden der Rucksack des verschwundenen 18-Jährigen gefunden werden, doch bislang gibt es keine weiteren Hinweise auf seinen Aufenthaltsort.
Zwar waren die Rettungskräfte seither täglich im Einsatz, doch das Wetter und das Gelände erschweren die Suche. Laut der Bergrettung Brașov liegt an einigen Stellen zwei Meter hoher Schnee. Hinzu kommen instabile Schneedecken, die jederzeit wegrutschen könnten, und starker Wind.
Am Wochenende durchkämmten die über 20 Helfer Bereiche, die sie bereits durchsucht hatten, doch auch hier gab es keine neuen Spuren. Am Sonntagabend dann die erschütternde Nachricht: „Angesichts der deutlichen Verschlechterung der Wetterbedingungen werden die Einsätze im Gelände vorübergehend ausgesetzt – sowohl zur Sicherheit der Bergretter als auch zur Effektivität der Intervention.“ Ob am Dienstag weitergesucht werden kann, ist noch nicht bekannt.











