Südosten Deutschlands betroffen
Lebensgefahr: Warnung für mehrere Landkreise ausgerufen
Aktualisiert am 29.11.2025Lesedauer: 2 Min.
Wer am Samstagmorgen auf Straßen in Südostdeutschland unterwegs ist, könnte in Lebensgefahr geraten: Der DWD hat eine amtliche Unwetterwarnung wegen Glatteis ausgerufen.
Während das Wetter in Deutschland im Norden deutlich mildere Temperaturen mit sich bringt als noch vor einigen Tagen, sind die Verhältnisse im Südosten des Landes teilweise lebensgefährlich. In mehreren Regionen hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) Alarmstufe Rot ausgerufen.
Die Warnung der zweithöchsten Kategorie gilt noch bis mindestens 10 Uhr für die Landkreise Cham, Regensburg, Oberpfalz, Straubing-Bogen, Dingolfing-Landau, Deggendorf, Rottal-Inn, Passau, Freyung-Grafenau und Regen. Hier herrscht laut DWD „Gefahr für Leib und Leben“ durch gefrierenden Regen: Glatteis könnte zu folgenreichen Unfällen führen. Die Meteorologen empfehlen, den Aufenthalt im Freien, wenn möglich, zu vermeiden und insbesondere das Verhalten im Straßenverkehr anzupassen.
In weiteren Regionen Bayerns und auch in einem Streifen südöstlich von Dresden herrscht Alarmstufe Orange, hier warnen die Wetterexperten vor „markanter Glätte“. Auch hier wird empfohlen, nicht notwendige Aufenthalte im Freien noch bis 10 Uhr zu vermeiden.
Bereits am Freitag hatten mehrere Meteorologen auf Anfrage von t-online vor gefährlichen Zuständen auf den Straßen gewarnt: Dort, wo Niederschlag – egal ob Regen, Schneeregen oder Schnee – auf bereits gefrorene Böden trifft, werde es heikel. Der Diplom-Meteorologe Jung ordnete ein: „Die Situation wird dann sehr kritisch.“
Auch Jürgen Schmidt vom Portal „Wetterkontor“ warnte: Wenn das erwartete Regenband auf die kalte Luft in Bayern trifft und der Regen auf gefrorenen Boden fällt, könnte es „extrem glatt“ werden.
Das Wetter in Deutschland entwickelt sich am Samstag zwiegespalten: Im Südosten sind nicht mehr als 6 Grad möglich, im Rest des Landes hingegen werden bis zu 12 Grad erreicht. Dazu ist es wechselhaft, mit einzelnen Regenfeldern, teils aber auch aufgelockerten Phasen.
In der Nacht auf Sonntag sehen die Wetterprognosen im Süden und in Oberschwaben noch einmal leichten Frost bis minus 5 Grad, in den Alpen noch kälter. Im Rest des Landes sinken die Temperaturen nicht unter null. Am Sonntag müssen sich die Menschen in Deutschland laut Vorhersage auf Regen einstellen. Lediglich vom östlichen Alpenrand bis in die Lausitz sowie von der Eifel bis nach Schleswig-Holstein bleibt es überwiegend trocken. Die Temperaturen erreichen maximal 10 Grad, im Südosten weiterhin lediglich 6 Grad.










