Bei Horrorfilm aufgefallen
Bettwanzen: Pariser Kinosäle geschlossen
29.11.2025 – 01:22 UhrLesedauer: 1 Min.
Nach einem Kinobesuch in Paris berichten Zuschauer von Bissen und Bettwanzen auf den Sitzen. Das Filminstitut greift nun zu drastischen Maßnahmen.
Die Cinémathèque française in Paris hat ihre Kinosäle wegen Bettwanzenbefalls für einen Monat geschlossen. Das teilte das französische Filminstitut am Freitag mit. Zuvor hatten mehrere Besucher nach einer Filmvorführung von Bissen berichtet.
Laut der Einrichtung werden alle Kinositze ausgebaut und einzeln mit 180 Grad heißem Trockendampf behandelt. Danach sollen speziell ausgebildete Spürhunde zur Kontrolle eingesetzt werden. Auch der Teppichboden wird auf dieselbe Weise gereinigt.
Hinweise auf die Parasiten hatten sich nach einer Vorführung des Science-Fiction-Films „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ aus dem Jahr 1979 gehäuft. Anwesend war auch die US-Schauspielerin Sigourney Weaver, die in dem Kultfilm mitspielte. Kinobesucher teilten im Internet Fotos und berichteten von Wanzenbissen.
„Man sah sie über die Sitze und Kleidung laufen“, sagte ein Besucher der Zeitung „Le Parisien“. Bereits im Sommer 2023 hatte es in einem Pariser Kino einen ähnlichen Vorfall gegeben. Damals verbreiteten sich Bilder mutmaßlicher Wanzen auch aus Zügen und öffentlichen Orten in Frankreich.
Frankreichs Regierung machte später Russland für die Aufregung mitverantwortlich. Es habe gezielt Desinformation in sozialen Netzwerken gegeben, um vor den Olympischen Spielen 2024 Unruhe zu stiften. Auch in Deutschland treten Bettwanzen wieder vermehrt auf – unter anderem durch häufiges Reisen.











