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Home » Thyssenkrupp vor Verkauf der Stahlsparte nach Indien
Wirtschaft

Thyssenkrupp vor Verkauf der Stahlsparte nach Indien

Von zeit-heute.deSeptember 16, 20252 Min Gelesen
Thyssenkrupp vor Verkauf der Stahlsparte nach Indien
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Thyssenkrupp vor Verkauf der Stahlsparte nach Indien

Kaufangebot aus Indien

Thyssenkrupp vor Verkauf der Stahlsparte ins Ausland

16.09.2025 – 16:43 UhrLesedauer: 2 Min.

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Thyssenkrupp setzt auf grünen Stahl. Doch ist der Übergang schwierig. Die Jindal-Gruppe will die Sparte übernehmen. (Archivbild)

Thyssenkrupp steckt in der Krise. Der Umbau der Produktion auf hin zu „Grünem Stahl“ macht dem Konzern zu schaffen. Hilfe könnte aus Indien kommen.

Der indische Stahlkonzern Jindal will die Stahlsparte von Thyssenkrupp übernehmen. Thyssenkrupp habe ein „unverbindliches, indikatives Angebot von Jindal Steel International für den Kauf von Thyssenkrupp Steel Europe erhalten“, erklärte der deutsche Konzern mit Sitz in Essen. Die Vertretung des indischen Konzerns in Deutschland bestätigte, dass Jindal Interesse an der Gesamtheit der Anteile an der kriselnden Thyssenkrupp-Tochter angemeldet habe.

Zwei Verfahren stehen beim grünen Stahl zur Auswahl. Anstelle von Koks und Kohle lässt sich Wasserstoff zur Gewinnung von Eisen aus Eisenerz einsetzen. Fachleute sprechen von Direkt-Reduktion (DRI). Im Lichtbogen wird der Eisenschlamm unter Einsatz von viel Strom weiter veredelt.

Thyssenkrupp setzt auf die Direktreduktion, etwa am Werk in Duisburg. „Wir glauben an die Zukunft einer grünen Stahlproduktion in Deutschland und Europa“, erklärte Narendra Misra, Europa-Chef von Jindal. „Das Angebot sieht unter anderem vor, das DRI-Projekt in Duisburg fertigzustellen und dort zusätzlich für mehr als zwei Milliarden Euro Lichtbogenofen-Kapazitäten zu schaffen“, erklärte der Konzern weiter. Die Anlage soll mit Eisenerz aus Jindal-Minen in Kamerun beliefert werden. Thyssenkrupp Steel könne so „zum größten integrierten sowie klimafreundlichen Stahlhersteller Europas“ werden.

Sie Stahlsparte von Thyssenkrupp kriselt seit Jahren, die Umstellung der höchst energieintensiven Stahlproduktion auf grüne Energie ist zugleich sehr teuer. Der Konzern will die Tochter deshalb verkaufen. Die Firma EP Group des tschechischen Geschäftsmannes Daniel Kretinsky hat bereits einen Anteil von 20 Prozent an Thyssenkrupp Steel übernommen. Weitere 30 Prozent sollten folgen.

Die IG Metall begrüßte das Übernahmeangebot grundsätzlich. „Dass ein wachstumsorientierter Stahlkonzern wie Jindal Steel International als strategischer Investor bei Thyssenkrupp Steel einsteigen will, ist grundsätzlich eine gute Nachricht für unsere Beschäftigten“, erklärte die Gewerkschaft. Die Inder verfügten über einen eigenen Zugang zu Rohstoffen und Know-how in der grünen Transformation.

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