Newsblog zum Hamburger SV
HSV präsentiert Sondertrikot – mit besonderer Botschaft
Aktualisiert am 26.03.2025 – 10:58 UhrLesedauer: 4 Min.
Der Hamburger SV ist einer der größten Vereine Deutschlands. Im Newsticker auf t-online finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um die „Rothosen“.
Der Hamburger SV wird schon bald mit einem Sondertrikot auflaufen. Das spezielle Jersey kommt beim Zweitliga-Auswärtsspiel gegen den 1. FC Nürnberg am 5. April zum Einsatz. Die Frauen werden das Trikot sogar schon am 31. März gegen Borussia Mönchengladbach tragen.
Mit dem neu entworfenen Shirt setzt der HSV mit der Kinderrechtsorganisation Plan International und seinem Ärmelpartner Helm AG ein Zeichen für Gleichberechtigung, Vielfalt und Empowerment. Acht Mädchen im Alter von 11 bis 15 Jahren entwarfen das Trikot laut Vereinsangaben während eines Workshops zum Weltmädchentag im Oktober 2024.
Der Erlös aus dem Verkauf des Trikots soll zur Förderung von Mädchen und jungen Frauen eingesetzt werden und geht direkt an die Kinderrechtsorganisation. „Dieses Trikot ist mehr als ein Stück Stoff – es erzählt Geschichten und macht die Träume der Mädchen aus Hamburg und der ganzen Welt sichtbar, auch auf dem Platz“, schreibt der Verein.
Vor der beeindruckenden Rekordkulisse von 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion hat die Frauenmannschaft des HSV das Pokal-Halbfinale gegen Werder Bremen mit 1:3 (0:0, 1:1) nach Verlängerung verloren. Der Zweitligist lieferte dem Bundesligisten aus Bremen einen packenden Kampf und spielte ab der 54. Minute nach einer gelb-roten Karte gegen Werder-Verteidigerin Saskia Matheis in Überzahl, geriet jedoch durch einen unglücklichen Fehler von HSV-Torhüterin Inga Schuldt in der 81. Minute in Rückstand.
HSV-Kapitänin Sarah Stöckmann gelang in der 89. Minute der vielumjubelte Ausgleich, der die Verlängerung erzwang. Das Volksparkstadion bebte, doch in der Verlängerung waren es wieder die Bremerinnen, die durch Sophie Weidauer (117.) erneut in Führung gingen. Verena Wieder (120.+1) machte schließlich alles klar. Trotz der Niederlage schrieb der HSV Geschichte mit dem Zuschauerrekord von 57.000 Fans – noch nie haben so viele Menschen ein Frauenfußballspiel im deutschen Vereinsfußball besucht.
Trainer Merlin Polzin geht mit einem guten Gefühl in den Saisonendspurt der 2. Bundesliga. Nach dem 3:0 im Testspiel gegen Phönix Lübeck richtet sich der Fokus des Tabellenführers voll auf die finale Saisonphase. Dabei macht der HSV-Coach bei seinem Team eine große Stärke fest.
Denn: In Robert Glatzel, Davie Selke, Ransford Königsdörffer und Otto Stange stehen dem Trainer der „Rothosen“ zum Schlussspurt viele Optionen im Angriff offen. „Das ist definitiv eine große Stärke“, sagt Polzin dazu. „Ich möchte nicht der Verteidiger sein, der einen unserer Stürmer 70 Minuten lang bearbeitet hat und denkt, dass es bald geschafft ist – und dann kommt der nächste total frisch ins Spiel.“
Glatzel hatte erst kürzlich nach rund fünfmonatiger Verletzungspause sein Comeback gegeben. Im Testspiel gegen Viertligist Lübeck traf er per Elfmeter.
Am Sonntag kommt es im Volksparkstadion zu einem historischen Moment im deutschen Frauenfußball: Das DFB-Pokal-Halbfinale zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen wird vor 57.000 Zuschauern ausgetragen – so viele wie nie zuvor bei einem Vereinsspiel in Deutschland.
Das Duell der Nordrivalen ist seit Wochen ausverkauft und übertrifft den bisherigen Rekord vom Pokalfinale 2024 in Köln um mehr als 12.000 Fans. „Die Nachricht ging tatsächlich um die Welt. Genau das braucht der Frauenfußball, um die nächsten Schritte machen zu können“, sagte HSV-Vorstand Eric Huwer laut „Süddeutscher Zeitung“.