Ukraine-Krieg
„Nullnummer“: Pistorius über Trumps Vereinbarung mit Putin
19.03.2025 – 13:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Verteidigungsminister Boris Pistorius hält die von Trump und Putin vereinbarte Waffenruhe für eine Farce. Er warnt: Putin spiele ein Spiel, und der US-Präsident werde nicht lange zusehen können.
Er verwies darauf, dass die russischen Angriffe auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine nach dem Telefonat Trumps mit Putin nicht nachgelassen hätten. „Also Putin spielt hier ein Spiel, und ich bin sicher, dass der amerikanische Präsident da nicht lange wird zusehen können“, so der Verteidigungsminister.
„Und ich bin sehr sicher, dass es einen Zeitpunkt geben wird, an dem er darauf reagieren wird, reagieren wird müssen, auch im Sinne der Stärke und des Ansehens der Vereinigten Staaten von Amerika“, sagte Pistorius.
Aus Sicht von Pistorius zielen die Bedingungen Putins für eine Waffenruhe vorwiegend darauf ab, die Ukraine zu schwächen, damit er weiter aufrüsten und weitere Truppenverbände an der Grenze zur Ukraine oder in den besetzen Gebieten zusammenziehen könne.
Der Kreml hatte nach dem Telefonat der beiden Präsidenten mitgeteilt, Putin habe eine Reihe von Forderungen der russischen Seite benannt. Unabdingbar sei etwa, dass der Westen keine weiteren Waffen und Geheimdienstinformationen mehr an die Ukraine liefere.
Trump erklärte allerdings später auf Fox News, Putin habe nicht den sofortigen Stopp sämtlicher Hilfen für die Ukraine gefordert. Unklar blieb, auf welche Art von Unterstützung er sich bezog – ob es also um militärische, finanzielle oder humanitäre Hilfe ging.