Europa League
Traum lebt: WM-Held schießt Frankfurt ins Viertelfinale
Aktualisiert am 13.03.2025 – 21:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Eintracht hat das Tor ins Viertelfinale bereits nach wenigen Minuten weit aufgestoßen. Dann entwickelte sich eine wilde Partie – mit vielen Toren.
Eintracht Frankfurt hat sich souverän ins Viertelfinale der Europa League geschossen. Die Elf von Trainer Dino Toppmöller besiegte Ajax Amsterdam im Achtelfinal-Rückspiel mit 4:1 (2:0). Bereits das Hinspiel konnte Frankfurt mit 2:1 für sich entscheiden. Damit steht der Bundesligist wie beim Triumph wie vor drei Jahren unter den letzten acht Teams. In der nächsten Runde geht es gegen den Sieger aus dem Duell Tottenham gegen Alkmaar.
Vor 57.500 Zuschauern in der ausverkauften Frankfurter Arena erzielten Jean-Mattéo Bahoya in der 7. Minute, Götze (25. und 82. Minute) und Hugo Ekitiké (67.) die Treffer für die stark auftrumpfenden Hessen, für die der Europa-Trip am 10. und 17. April im Viertelfinale weitergeht. Das Gegentor von Kenneth Taylor (78.) war da locker zu verschmerzen.
Dabei hatte es wenige Stunden vor dem Anpfiff noch eine Hiobsbotschaft gegeben. Stammtorwart Kevin Trapp musste seinen Einsatz wegen einer Schienbeinverletzung kurzfristig absagen. Für den 34-Jährigen rückte der Brasilianer Kauã Santos zwischen die Pfosten und lieferte eine fehlerfreie Leistung ab.
Dem Bundesliga-Tabellenvierten fehlten zudem der verletzte Arthur Theate und der gesperrte Nnamdi Collins. Dafür kamen Abwehrchef Robin Koch nach auskuriertem Infekt und der in Amsterdam gesperrte Nathaniel Brown zum Zug. Ansonsten setzte Frankfurts Trainer Dino Toppmöller auf das Personal aus dem Hinspiel.
Ajax-Trainer Francesco Farioli überraschte dagegen mit einer Mega-Rotation und veränderte seine Startelf gegenüber dem ersten Duell eine Woche zuvor gleich auf neun Positionen. Offenbar wollte er sein Stammpersonal für den Titelkampf in der Eredivisie schonen.
Die Eintracht zeigte nach zuletzt drei Ligapleiten in Serie wieder ihr besseres Europa-Gesicht. Von Beginn an kontrollierten die Hausherren das Spiel und belohnten sich gleich beim ersten verheißungsvollen Angriff mit der frühen Führung. Nach einem Zauberpass von Hugo Ekitiké tauchte Bahoya frei vor dem Ajax-Tor auf und ließ Gäste-Torwart Matheus Lima Magalhães keine Chance.
Der Treffer brachte noch mehr Selbstvertrauen und Sicherheit bei den Gastgebern. Ekitiké hätte auf 2:0 stellen können, traf den Ball aber nicht richtig. Das tat dafür Götze. Eine präzise Chip-Flanke von Robin Koch nahm der WM-Held von 2014 elegant mit der Brust an und vollendete überlegt.
Die Gäste waren zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, weil Daniele Rugani wegen einer blutenden Kopfwunde außerhalb des Feldes behandelt wurde. Der Italiener hatte sich die Verletzung bei einem Zusammenprall mit einem Teamkollegen zugezogen und spielte dann mit einer Badekappe als Schutz weiter.
Obwohl nicht alles rund lief, überzeugte die Eintracht auch in der Folge mit Spielwitz und schönen Kombinationen. Rasmus Kristensen hatte den dritten Treffer auf dem Fuß, scheiterte mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze aber am gut reagierenden Matheus.
Kurz vor der Pause konnte sich dann auch Santos auszeichnen und tat dies zweimal souverän. Zwar spielten die Gäste nach dem Wechsel etwas mutiger nach vorn. In Verlegenheit bringen konnten sie den Bundesligisten aber nicht mehr. Im Gegenteil: Ekitiké traf nach einem schönen Solo und Götze setzte mit einem Schlenzer aus rund 40 Metern den krönenden Schlusspunkt.