Bakterienfund bei Routineprobe
Leitungswasser bei Nürnberg muss abgekocht werden
13.03.2025 – 01:03 UhrLesedauer: 1 Min.
Das Trinkwasser in Ammerndorf bei Nürnberg ist mit coliformen Bakterien verunreinigt. Gemeinde und Gesundheitsamt empfehlen das vorsorgliche Abkochen.
In der mittelfränkischen Marktgemeinde Ammerndorf bei Nürnberg müssen Bürgerinnen und Bürger seit Mittwochnachmittag ihr Leitungswasser abkochen. Wie die Gemeinde und die Integrierte Leitstelle Nürnberg mitteilen, wurden bei einer routinemäßigen Untersuchung coliforme Bakterien im Trinkwasser nachgewiesen.
Die Verunreinigung stammt nach Angaben der Gemeinde aus dem Tiefbrunnenwasser. „Wir haben sofort den Tiefbrunnen aus der Wasserversorgung herausgenommen“, heißt es in einer Mitteilung der Marktgemeinde. Dennoch sollen die Bewohner ihr Leitungswasser für mehrere Minuten sprudelnd kochen, bevor sie es verwenden.
Das Gesundheitsamt hat an drei Stellen im Ort Proben entnommen und dabei die coliformen Bakterien festgestellt. Die Gemeinde betont jedoch: „Es handelt sich dabei nicht um Escherichia Coli, sondern nur um coliforme Bakterien, die weniger gefährlich sind als die E. Coli.“ Das Abkochen sei daher eine Vorsichtsmaßnahme. Die Mindesttemperatur zur Abtötung der Keime betrage 70 Grad Celsius.
Sobald weitere Untersuchungen die Keimfreiheit des Wassers bestätigen, will die Gemeinde die Bürgerinnen und Bürger informieren. Aktuelle Informationen sind auch auf der Website der Gemeinde unter www.ammerndorf.de verfügbar.