Der Begriff „Geek“ ist längst kein Schimpfwort mehr – doch was bedeutet er genau? Und worin unterscheidet sich ein Geek von einem Nerd?
„Geek“ war früher eine abwertende Bezeichnung für jemanden, der sich obsessiv mit einem bestimmten Thema beschäftigt – oft mit Technik oder Popkultur. Heute ist der Begriff weitgehend positiv besetzt und beschreibt Menschen mit einer tiefen Leidenschaft für spezielle Interessen, sei es für Computer, Videospiele, Filme oder Wissenschaft. Doch worin genau unterscheidet er sich dann vom „Nerd“? Wir klären auf.
Die Begriffe „Geek“ und „Nerd“ werden oft synonym verwendet, bedeuten aber nicht genau dasselbe. Der Hauptunterschied liegt in der Art der Leidenschaft:
Während sich Geeks oft sozial engagieren und sich über ihre Leidenschaften austauschen, werden Nerds manchmal als introvertierter wahrgenommen. Allerdings sind die Grenzen fließend, und viele Menschen sehen sich als beides.
Ein Geek zeichnet sich durch seine Begeisterung für ein bestimmtes Thema aus. Typische Merkmale sind:
Viele bekannte Persönlichkeiten gelten als Geeks, darunter Technik-Pioniere wie Steve Wozniak oder Regisseure wie Quentin Tarantino, die ihre Branchen mit ihrer Leidenschaft geprägt haben.
Der Begriff „Geek“ hat eine lange Geschichte. Ursprünglich stammt das Wort aus dem Englischen und geht auf das mittelhochdeutsche „Geck“ zurück, das einen Narren oder Sonderling bezeichnete. Im 19. Jahrhundert wurde „Geek“ in den USA für Zirkusartisten verwendet, die ungewöhnliche oder schockierende Darbietungen zeigten.
Erst im 20. Jahrhundert bekam das Wort seine heutige Bedeutung und wurde mit Technik- und Popkultur-Fans in Verbindung gebracht. Besonders mit dem Aufstieg der Computer- und Videospielindustrie in den 1980er-Jahren wurde der Begriff populär. Er wandelte sich zu einer positiven Selbstbezeichnung für Menschen mit tiefem Fachwissen und großer Begeisterung für ihre Interessen.