„Daran ändert sich nichts“
Nach Streit: Das sagt Steffen Hensslers Vater
07.03.2025 – 10:53 UhrLesedauer: 2 Min.
Kürzlich gab Steffen Henssler bekannt, dass er sich geschäftlich von seinem Vater distanzieren will. Jetzt äußert sich Werner Henssler mit deutlichen Worten zur Situation.
Nach 25 Jahren steigt Steffen Henssler aus dem Restaurant aus, das er zu Beginn seiner steilen Karriere gemeinsam mit seinem Vater gegründet hatte. Er stimme nicht mehr mit den „gastronomischen und konzeptionellen Ansichten“ seines Vaters überein, weswegen er sich aus dem Lokal zurückziehen wolle, erklärte Henssler in einer Pressemitteilung. Mehr dazu lesen Sie hier.
Werner Henssler reagiert nun auf Nachfrage vom „Hamburger Abendblatt“. Er erklärt: „Mich hatte Steffen nicht darüber informiert, dass er sich öffentlich zu seinem Ausstieg aus dem ‚Henssler Henssler‘ äußert.“ Außerdem stellt er klar: „Ich habe ja auch schon Ende Dezember 2024 sämtliche Gesellschaftsanteile übernommen und halte jetzt 100 Prozent.“
Dass sein Sohn ohne Absprache die Öffentlichkeit informiert hat, dürfte dem Gastronomen vermutlich nicht schmecken, dennoch zeigt er sich betont gelassen: „Ich nehme das aber eh alles mit Humor. Denn Steffen hat bereits seit acht Jahren nicht mehr administrativ im ‚Henssler Henssler‘ mitgearbeitet.“ Er habe alles ohne ihn gemanaged und versichert: „Daran ändert sich jetzt auch nichts.“ Dem 73-Jährigen stehen seine beiden Söhne zur Seite: Toni als Küchenchef und Rocky als Serviceleiter. Sie sind beide die Halbbrüder von Steffen Henssler.
Werner Henssler eröffnete bereits 1979 sein erstes Gourmet-Restaurant in Hamburg, das mit einem Michelin-Stern geehrt wurde. Er ist also schon lange vor seinem Sohn in der Szene erfolgreich gewesen, auch andere Lokale gehören ihm.
Deswegen zeigt sich Werner Henssler auch uneinsichtig, wenn es um das Vorhaben seines Sohnes geht, eine Namensänderung für das Lokal seines Vaters zu bewirken. „Ich verstehe dieses Anliegen nicht, denn ich heiße ja auch Henssler“, sagt er deutlich.