02.03.2025 – 20:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Hansestadt Hamburg hat eine neue Bürgerschaft gewählt. Wer liegt vorn? Für welche Koalitionen reicht es? Das Ergebnis in der Übersicht.
Hamburg hat gewählt: Am Sonntag waren rund 1,3 Millionen Hamburgerinnen und Hamburger aufgerufen, eine neue Bürgerschaft zu bestimmen. Die Wahl entscheidet über die Zusammensetzung des Landesparlaments der Hansestadt für die nächsten fünf Jahre und gilt daher als richtungsweisend für Hamburgs Politik.
Die SPD trat erneut mit Bürgermeister Peter Tschentscher als Spitzenkandidat an und hoffte, ihre führende Rolle zu verteidigen. Aber auch Grüne, CDU und andere Parteien kämpften bis zuletzt um jede Stimme.
Derzeit läuft die Auszählung der Landeslisten-Stimmen. Diese Hochrechnungen werden in kurzen Abständen aktualisiert. Sie basieren bereits auf tatsächlich ausgezählten Stimmbezirken und liefern daher genauere Zahlen.
Aktuell (22.29 Uhr) ergeben sich nach 1.963 von 1.972 ausgezählten Gebieten daher folgende Verteilungen:
Die vorläufige Wahlbeteiligung lag bei 68,0 Prozent.
Das vorläufige amtliche Endergebnis wird erst am Montagmittag vom Landeswahlleiter verkündet. Das dauert bei der Hamburger Bürgerschaftswahl etwas länger als üblich, weil hier jede Wählerin und jeder Wähler bis zu zehn Stimmen vergeben kann (fünf auf der Landesliste und fünf auf der Wahlkreisliste). Die detaillierten Ergebnisse der Wahlkreise werden deshalb erst am Folgetag veröffentlicht.
Anders als bei der Bundestagswahl liegt das Wahlalter bei der Hamburger Bürgerschaftswahl bei 16 Jahren. Alle Deutschen, die seit mindestens drei Monaten in Hamburg wohnen, dürfen mitwählen.
2020 gewann die SPD die Wahl deutlich mit 39,2 Prozent der Stimmen. Die Grünen erreichten 24,2 Prozent und wurden zweitstärkste Kraft. Die CDU kam auf 11,2 Prozent, was ein historisches Tief war. Die Linke zog mit 9,1 Prozent in die Bürgerschaft ein, die AfD mit 5,3 Prozent.