BTSV-Stürmer emotional
Polter bricht im Interview in Tränen aus
02.03.2025 – 15:27 UhrLesedauer: 2 Min.
Mit seinem ersten Tor im Trikot der Eintracht bewahrte Sebastian Polter den BTSV vor einer empfindlichen Pleite. Nach dem Spiel war der Stürmer merklich gerührt.
Den 23. September 2023 hat sich Sebastian Polter genau gemerkt. Da hatte der Stürmer von Eintracht Braunschweig – seinerzeit noch im Trikot des FC Schalke 04 – sein letztes Pflichtspieltor geschossen. Bis Samstag. Da endete die Torflaute des Angreifers nach mehr als eineinhalb Jahren.
Mit seinem Treffer gegen den SSV Ulm rettete Polter der Eintracht das 1:1 und damit einen Punkt im Kellerduell der 2. Bundesliga. Im Anschluss wurde der 33-Jährige von seinen Emotionen übermannt. Im Interview mit dem Pay-TV-Sender „Sky“ brach Polter angesprochen auf sein Tor in Tränen aus.
„Am Ende des Tages bin ich froh, dass ich endlich wieder ein Tor geschossen habe. Es ist lange her“, sagte der Stürmer mit zittriger und immer wieder brechender Stimme. Die lange Durststrecke habe ihm schwer zugesetzt. „Jeder, der mich kennt, der weiß, dass das wehtut“, so Polter.
Sein Premierentor für die Eintracht im 19. Pflichtspiel im BTSV-Trikot war für die Braunschweiger enorm wichtig. Denn durch eine Pleite gegen Ulm wäre der Gegner aus Baden-Württemberg in der Tabelle am BTSV vorbeigezogen und hätte die Niedersachsen auf einen direkten Abstiegsplatz geschossen.
Doch es kam anders. Dank Polter, der im Anschluss an einen Eckball in der 85. Minute am höchsten stieg und zum Ausgleich einköpfte. Erst zwei Minuten zuvor war er für Innenverteidiger Kevin Ehlers eingewechselt worden. „Wir Stürmer leben von den Momenten: reinzukommen und mit einem Kontakt noch ein Tor machen zu können. Ich lebe dafür, ich bin überzeugt davon“, ergänzte Polter unter Tränen.
Die Eintracht wendete dank des späten Jokertores eine Pleite ab und liegt nun weiterhin auf Relegationsplatz 16. Zudem geht der BTSV so immerhin mit einem weiteren Punkt im Gepäck in das brisante Niedersachsenderby gegen Hannover 96 am kommenden Sonntag (13.30 Uhr). Da will Polter der Mannschaft erneut helfen. Möglicherweise ist der Knoten bei dem Stürmer genau rechtzeitig geplatzt.