Ein Papst aus der Region, in der Christus gestorben und auferstanden ist, hätte eine besondere symbolische Bedeutung“
Paulus Terwitte
„Für die Kirche hat das Heilige Land eine besondere Bedeutung, da es stets im Mittelpunkt ihres Interesses stand. Sie wollte dort immer eine konstruktive Rolle einnehmen. Zudem gibt es eine nicht unerhebliche Zahl palästinensischer Christen – etwa zwei Prozent der Bevölkerung –, die ein großes Interesse daran haben, dass der nächste Papst die Region und ihre Herausforderungen gut kennt. In diesem Zusammenhang erscheint die Kandidatur von Pierbattista Pizzaballa als eine denkbare Option“, lautet seine Einschätzung.
Auch Paulus Terwitte, römisch-katholischer Ordenspriester und Mitglied des Kapuzinerordens, nannte Kardinal Pierbattista Pizzaballa als möglichen Nachfolger des Papstes: „In einer Zeit, in der sich die Kirche neu orientieren muss und darüber nachdenkt, wie sie in einer sich rasant verändernden Welt ihre christliche Identität bewahren und zugleich zeitgemäß auftreten kann, wäre seine Wahl ein starkes Signal. Ein Papst aus der Region, in der Christus gestorben und auferstanden ist, hätte eine besondere symbolische Bedeutung“, erklärte er im Interview mit t-online. „Zudem würde eine solche Entscheidung auch ein Zeichen im Hinblick auf Israel, Gaza und die gesamte Nahost-Region setzen. Dies sind einige der Überlegungen, die in die Wahl eines neuen Papstes einfließen könnten – wie sich die Dynamik am Ende entwickelt, bleibt jedoch ungewiss.“