Nach Party-Nacht auf Mallorca
Touristin fällt in Müllcontainer und stirbt in Müllpresse
01.03.2025 – 11:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine durchfeierte Nacht auf Mallorca endete für eine junge Frau tödlich. Der Polizei gelang es nun, die Geschehnisse der verhängnisvollen Nacht zu rekonstruieren.
Fünf Monate lang war ihr Verschwinden ein Rätsel, jetzt herrscht Gewissheit: Eine 24-jährige Argentinierin ist nach einer Partynacht auf Mallorca auf tragische Weise ums Leben gekommen. Ermittlungen der Polizei ergaben, dass sie in einen Müllcontainer gestürzt war und ohne Fremdeinwirkung gestorben ist, teilte die Polizei nun mit.
Die junge Frau war in der Nacht zum 2. Oktober 2024 verschwunden. Ihre letzte Spur führte zu einem Müllcontainer nahe dem Jachthafen von Palma. Freunde, Familie und besorgte Anwohner gingen mit Plakaten auf die Straße, um nach ihr zu suchen. Lange wurde ein Verbrechen vermutet.
Doch die Ermittler waren schnell überzeugt, dass es sich um einen tragischen Unfall handelte. Nun bestätigt ein DNA-Abgleich, dass die gefundenen Knochenreste auf der Mülldeponie Son Reus der Argentinierin gehören.
Sie konnten nun das Geschehen der Nacht rekonstruieren, in der es zu dem tödlichen Unfall gekommen ist: Demnach wartete die Berufsschülerin nach einer Partynacht mit Freunden nahe dem Jachthafen von Palma auf den Bus, um nach Hause zu fahren, als sie offenbar etwas aus dem Container holen wollte. Ermittler rekonstruierten, dass sie dabei hineinfiel und aufgrund ihres angetrunkenen Zustands, von dem Zeugen berichteten, nicht mehr herauskam.
Nur kurze Zeit später wurde der Container von einem Müllwagen geleert. Laut Polizei dürfte die Frau bereits auf der Fahrt gestorben sein, da es im Inneren des Fahrzeugs keinen Sauerstoff gibt und die Presse den Müll zusammenpresst. „Es ist unmöglich, im Müllwagen zu überleben“, sagte damals der Chef des Ermittlerteams, Ángel Ruiz.
Zur Klärung des Falles durchsuchte die Polizei nach eigenen Angaben einen Monat lang 60.000 Tonnen Müll in 24-Stunden-Schichten. Dabei wurden Knochenreste gefunden, die zu der Argentinierin gehörten, wie ein DNA-Abgleich mit Proben ihrer Familie bestätigte.