Eines der größten Rätsel der Luftfahrtgeschichte
Flugzeug verschwindet mysteriös – hier könnte das Wrack liegen
25.02.2025 – 09:45 UhrLesedauer: 2 Min.
2014 verschwand die MH370 spurlos von den Radarschirmen. Nun soll das Rätsel um den Flieger endlich gelöst werden – sonst könnte ein Unternehmen leer ausgehen.
Im Indischen Ozean hat fast elf Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden des Malaysia Airlines Fluges MH370 eine neue Suchaktion begonnen. Das berichteten der britische „Telegraph“ und der australische Sender 9News. Die britische Spezialfirma Ocean Infinity nutzt dafür das Tiefsee-Versorgungsschiff „Armada 78 06“ und autonome Unterwasserfahrzeuge. Diese sollen den Meeresboden nach Spuren der vermissten Boeing 777 absuchen.
Die Suche konzentriert sich auf vier „Hotspots“ in einem Gebiet von rund 15.000 Quadratkilometern, etwa 1.500 Kilometer vor der Küste der australischen Metropole Perth im Westen des Landes. Nach Ansicht von Forschern soll das Wrack dort am wahrscheinlichsten zu finden sein. Auf Tracking-Seiten im Internet konnten Interessenten die genaue Position von „Armada 78 06“ verfolgen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte das malaysische Verkehrsministerium angekündigt, dass die Suche nach der Maschine wieder aufgenommen werden sollte. Dank neuester Forschungsergebnisse und modernster Technologien gebe es Fortschritte bei der Lösung des Rätsels. Unter anderem hatte der australische Meeresforscher Vincent Lyne im vergangenen Jahr behauptet, dass er wisse, wo das Wrack zu finden sei. „Das Rätsel um MH370 ist von der Wissenschaft umfassend gelöst worden!“, schrieb er.
Im Dezember sollte schließlich Ocean Infinity mit der Suche beauftragt werden. Ausgehandelt werden sollte ein „Kein Fund, keine Bezahlung“-Deal – es gibt nur dann Geld für das Unternehmen, wenn die Maschine gefunden wird. Bereits 2018 hatte Ocean Infinity an einer erfolglosen Suche teilgenommen. Eine Einigung zwischen der malayischen Regierung und dem Unternehmen wurde jedoch nicht verkündet.
Laut „Telegraph“ könnte die Firma nun aus eigenem Antrieb gehandelt haben. Ziel sei es, das Wrack noch vor Beginn des Winters auf der Südhalbkugel im Juni zu beenden. Der Geschäftsführer von Ocean Infinity, Oliver Plunkett, hatte schon vor Jahren den Hinterbliebenen der Flugzeug-Insassen erklärt, dass es sein Lebensziel sei, das Flugzeug zu finden.
Das Flugzeug war am 8. März 2014 auf einem Flug von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich von den Radarschirmen verschwunden. Bisher wurden nur einige Dutzend Wrackteile an verschiedenen Küsten angeschwemmt. Vom Hauptrumpf, den 239 Insassen aus 14 Ländern und dem Flugrekorder fehlt weiterhin jede Spur. Das Verschwinden der Maschine gehört zu den größten Rätseln der Luftfahrtgeschichte.
Ocean Infinity war zuvor bei anderen Suchaktionen erfolgreich, darunter die Entdeckung des argentinischen U-Boots „ARA San Juan“ im Jahr 2018 und des französischen U-Boots „Minerve“ im Jahr 2019. Sollten sie diesmal Erfolg haben, könnten endlich Antworten zum Schicksal der Insassen gefunden werden, auf die Angehörige seit Jahren warten.