In Brandenburg
18-Jähriger wegen geplantem Anschlag festgenommen
Aktualisiert am 21.02.2025 – 16:09 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein 18-jähriger russischer Staatsbürger wurde in Brandenburg festgenommen. Er soll einen Anschlag geplant haben.
Sicherheitskräfte haben in Brandenburg einen 18-jährigen russischen Staatsbürger wegen der möglichen Planung eines Anschlags festgenommen. Er steht im Verdacht, einen mutmaßlich politisch motivierten Anschlag in Berlin vorbereitet zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Brandenburg und das Polizeipräsidium in Potsdam am Freitag mitteilten. Die Festnahme erfolgte am Donnerstag im Landkreis Dahme-Spreewald.
Der 18-Jährige wurde durch Kräfte der Bundespolizei und des Landeskriminalamts Brandenburg festgenommen. Auch Spezialkräfte, Beamte der Bereitschaftspolizei und der Berliner Polizei waren an dem Einsatz beteiligt. Der Zugriff erfolgte im Landkreis Dahme-Spreewald, dort wohne der Mann aber nicht, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums sagte. Nähere Angaben machte sie bislang nicht.
Der Beschuldigte wurde am Freitag einem Haftrichter am Amtsgericht Brandenburg vorgeführt, der Haftbefehl gegen ihn erließ. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat dauerten an.
Einem Bericht des „Tagesspiegels“ zufolge gehen die Ermittler von einem islamistischen Motiv aus. Der Verdächtige soll demnach Tschetschene sein und einen Anschlag auf die israelische Botschaft geplant haben. Die Generalstaatsanwaltschaft Brandenburg war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Die autonome Republik Tschetschenien ist Teil der Russischen Föderation, seine Bevölkerung ist überwiegend muslimisch. Nach dem Ende der Sowjetunion führte die russische Zentralregierung zwei Kriege gegen tschetschenische Separatisten, letztendlich blieb Tschetschenien aber Teil Russlands.