Richtig frankieren
Warum bunte Briefe mehr Porto kosten
Wie schwer und wie groß darf ein Brief oder eine Postkarte sein? Und wie viel kostet jeweils das Porto? So können Sie das ganz einfach selbst bestimmen.
Aktualisiert am 12.02.2025 – 11:17 Uhr|Lesedauer: 3 Min.
Zehn Cent mehr kostet es seit Januar 2025, Briefe mit der Deutschen Post zu versenden. Für das Porto von Postkarten müssen Kunden nun 25 Cent mehr bezahlen. Wer Briefmarken zu Hause hat und sich den Gang zur Postfiliale sparen will, kann das Porto für seinen Brief auch selbst bestimmen. Hierzu benötigen Sie die Größe und das Gewicht des Umschlags mit seinem Inhalt.
Die Deutsche Post teilt Briefe in vier unterschiedliche Kategorien ein:
Der Standardbrief darf 14 bis 23,5 Zentimeter lang, 9 bis 12,5 Zentimeter breit und maximal einen halben Zentimeter dick sein. DIN-C6- oder DIN-B6-Umschläge entsprechen zum Beispiel diesen Maßen. Der Standardbrief darf nicht quadratisch sein.
Ein Standardbrief darf nicht mehr als 20 Gramm wiegen. Sie können in der Regel bis zu drei gefaltete DIN-A4-Seiten als Standardbrief versenden.
Für den Kompaktbrief sind ähnliche Maße wie für den Standardbrief erlaubt – er darf 10 bis 23,5 Zentimeter lang und 7 bis 12,5 Zentimeter breit sein. Auch er muss rechteckig sein. Den größten Unterschied machen Gewicht und Höhe: Der Kompaktbrief darf bis zu 50 Gramm wiegen und dabei bis zu einem Zentimeter hoch sein. Das heißt: Sie können acht DIN-A4-Seiten (bei klassischem Kopierpapier mit einer Papierdicke von 80g/m2) damit versenden.
Wenn Sie Dokumente ungefaltet versenden wollen, müssen Sie auf diese Variante zurückgreifen. Für einen Großbrief gilt: Die Länge muss 10 bis 35,3 Zentimetern, die Breite 7 bis 25 Zentimetern entsprechen. Papier im Format DIN A4 können Sie damit also problemlos versenden – und zwar bis zu 95 Seiten. Auch ein DIN-A5-Briefumschlag muss mit seiner Größe von 15,6 mal 22 Zentimeter als Großbrief (oder je nach Gewicht als Maxibrief) versendet werden. Ein Großbrief darf maximal zwei Zentimeter hoch sein und 500 Gramm wiegen.
In den Maxibrief passt noch mehr: Während für seine Maße die gleichen Vorgaben wie für den Großbrief gelten, darf er aber doppelt so schwer sein. Sie können mit ihm Dokumente und andere Dinge bis maximal ein Kilogramm versenden. Sie können darin somit bis zu 190 DIN-A4-Seiten (80g/m2) verschicken. Die Dicke des Briefs darf dabei fünf Zentimeter nicht überschreiten.
Für größere oder schwerere Versandgegenstände müssen Sie auf ein Päckchen oder Paket zurückgreifen.
Quadratische Briefe müssen – je nach Gewicht – als Groß- oder Maxibrief versendet werden. Auch quadratische Karten müssen als solche frankiert werden.
Farbige Briefumschläge können Sie nur dann als Standardbrief versenden, wenn die Empfängeradresse in Schwarz auf weißem oder hellem Hintergrund darauf steht. Das heißt: Wenn ihr Briefumschlag nicht weiß oder cremefarben ist, sollten Sie besser ein weißes Etikett mit der Adresse aufkleben.
Tun Sie dies nicht, müssen Sie den Brief mit 1,10 Euro als Kompaktbrief frankieren (statt 95 Cent). In diesem Fall ist der Aufwand für die Post nämlich höher, da bunte Briefe ohne Adressaufkleber per Hand sortiert werden müssen. Zudem könne es bei ihnen zu Verzögerungen in der Zustellung kommen, so die Deutsche Post auf ihrer Webseite.
Postkarten dürfen 14 bis 23,5 cm lang und neun bis 12,5 cm breit sein. Ihr Flächengewicht gibt die Post mit 150 bis 500 Gramm pro Quadratmeter an. Das Porto für eine Postkarte beträgt derzeit 95 Cent.
Die Angaben sind ohne Gewähr. Einen Überblick über die Formate und aktuellen Portokosten bietet die Deutsche Post auf ihrer Webseite.