Billig-Tankstellen und teure Marken
Gibt es bei Sprit einen Qualitätsunterschied?
Aktualisiert am 06.02.2025 – 14:26 UhrLesedauer: 2 Min.
An der freien Tankstelle ist Sprit oft billiger als bei den Ketten. Ist er auch genauso gut – oder schadet er dem Auto? Hier sind sieben wichtige Tank-Fakten.
Sie heißen V-Power, Ultimate 102 oder Excellium Super Plus: Spritsorten, die nicht nur mehr kosten als andere. Sondern angeblich auch mehr können. Ist das wirklich so?
Nein. Egal, ob Sie an der Marken- oder Billigtankstelle stoppen: Ihr Benzin und Diesel kommt grundsätzlich aus denselben Raffinerien. Allerdings fügen Markentankstellen Additive (Zusatzstoffe) hinzu, die jedoch nach aktuellem Forschungsstand keinen Einfluss auf Qualität, Motorleistung oder Benzinverbrauch haben – sondern nur auf den Preis.
Auf keinen Fall. Brennende Autos explodieren nur im Actionfilm. Der Tank und alle Leitungen sind entsprechend geschützt. Bei einem Unfall sollten Ersthelfer also keine Angst vor einer Explosion haben, sondern möglichst Passagiere bergen und die Feuerwehr alarmieren.
Nur bedingt. Selbst wenn günstige Preise dazu verleiten – erlaubt ist es nicht, jedenfalls nicht in großen Mengen. Wegen der Brandgefahr darf man im Haus maximal 100 Liter Diesel und nur einen Liter Benzin lagern. In Garagen sind 200 Liter Diesel und 20 Liter Benzin erlaubt – natürlich nur in dicht verschließbaren und bruchsicheren Behältern.
Ja. Bevor der Sprit überschwappen kann, schaltet sich zwar die Zapfpistole automatisch ab. Mancher Autofahrer füllt dann aber noch etwas nach. Läuft das Benzin nun über, kann es auf den Lack des Autos geraten und ihn ausbleichen. Außerdem entsteht Brandgefahr.
Nein. Wenn der Preis an der Tafel nicht mit dem an der Zapfsäule übereinstimmt, sollte man sich an der Zapfsäule orientieren. Denn beim Abheben der Zapfpistole zählt der Preis, der dort angegeben ist.