Die meisten machen sie täglich
Acht Fehler am Steuer, die lebensgefährlich sind
Aktualisiert am 05.02.2025 – 16:23 UhrLesedauer: 3 Min.
Wildwechsel, rechts abbiegen oder auf die Autobahn auffahren: Im Auto-Alltag gibt es Situationen mit besonderen Risiken. Mit diesen Tipps meistern Sie die Gefahren.
Einen Moment lang nicht aufgepasst – und schon ist eine kleine Alltagssituation zum Gefahrenmoment geworden. Selbst das Aussteigen aus dem Auto gehört dazu: Ist der Weg hinter uns wirklich frei? Oder kommt gerade ein Fahrrad oder ein Auto? Den Blick nach hinten hat bestimmt jeder schon einmal vergessen. Gut, wenn dann nichts passiert ist. Es gibt aber einen einfachen Trick, durch den Sie künftig immer nach hinten sehen werden. Wie Sie alltägliche Gefahrenmomente im Straßenverkehr verhindern können, erfahren Sie hier.
Der Schulterblick beim Abbiegen wird häufig vergessen, ist aber Pflicht – und zwar mindestens zweimal. An unübersichtlichen Kreuzungen sollte man sich sogar noch öfter umdrehen, um keinen Radfahrer zu übersehen. Daran ändern auch elektronische Assistenten nichts.
Plötzlich geht die Tür auf: Für den fließenden Verkehr kann schon das eine riskante Situation bedeuten. Auch der Aussteigende ist gefährdet, wenn er vorher nicht nach hinten geschaut hat.
Diese Gefahr umgehen Sie mit einem einfachen Mittel: Öffnen Sie die Fahrertür nur noch mit der rechten Hand. Denn dabei machen Sie automatisch einen Schulterblick, da Sie den Kopf nach links drehen müssen.
Wer Radfahrer überholt, muss ausreichend Sicherheitsabstand einhalten: Für Autos gilt ein Minimum von 1,50 Metern, ab Tempo 90 und für Lkw gelten zwei Meter Mindestabstand. Wer den Abstand nicht einhalten kann, etwa wegen entgegenkommender Autos, muss hinter dem Radfahrer auf eine Gelegenheit warten. Ansonsten droht eine Anzeige wegen Nötigung oder Gefährdung des Verkehrs.
Vom Beschleunigungsstreifen direkt auf die Überholspur – das ist sehr gefährlich und kann rechtliche Konsequenzen haben. Beim Einfahren auf die Autobahn müssen Sie sich erstmal in den Verkehrsfluss der Normalspur einfügen. So können Sie sich selbst einen Überblick über die Situation verschaffen, auch die anderen Autofahrer können sich auf Sie einstellen.
Wer stattdessen direkt auf die linke Spur zieht, riskiert nicht nur einen schweren Unfall, sondern er haftet dann auch allein. Denn Richter werden sagen: Er hat sorgfaltswidrig gehandelt.
Viele Unfälle auf Landstraßen geschehen beim Überholen, weil zwei Entfernungen unterschätzt werden: der Abstand des Gegenverkehrs und die Sichtweite. Nur bei mindestens 700 Metern Sichtweite können Sie sicher überholen – das entspricht 14 Leitpfosten am Straßenrand.
Sinnvoll ist es ohnehin kaum: Im Idealfall sparen Sie durch Überholen zehn Prozent der Fahrzeit. Das sind bei einer Strecke von 20 Kilometern gerade mal anderthalb Minuten.
Nicht nur bei einem Wildwechsel-Schild: Rechnen Sie außerhalb von Städten und Orten immer damit, dass ein Tier die Fahrbahn betritt. Fahren Sie nachts mit Fernlicht, solange Sie den Gegenverkehr nicht stören. Dadurch erkennen Sie Wildtiere frühzeitig anhand der Lichtreflexion ihrer Augen. Wenn Sie Wild am Straßenrand entdecken, blenden Sie die Scheinwerfer ab.
Bremsen Sie ab, sofern der Verkehr hinter Ihnen nicht gefährdet wird, und halten Sie das Lenkrad gerade. Weichen Sie nicht dem Wild aus, falls Sie dadurch sich und den Gegenverkehr gefährden könnten.