Großeinsatz in Schweden
Schüsse an Schule: Mehrere Verletzte
Aktualisiert am 04.02.2025 – 15:41 UhrLesedauer: 2 Min.
In der schwedischen Stadt Örebro sind an einer Schule Schüsse gefallen. Mehrere Personen wurden getroffen. Ein Großeinsatz läuft.
In Schweden sind an einer Schule für Erwachsenenbildung Schüsse gefallen. Laut Polizei wurden mindestens fünf Menschen getroffen. Auch der mutmaßliche Täter sei unter ihnen. Vier von ihnen wurden operiert. Zwei Personen sind in einem stabilen Zustand, eine ist schwer verletzt und eine leicht verletzt. Das teilte die Polizei auf einer Pressekonferenz am Nachmittag laut der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“ mit.
Die Schüsse fielen gegen 12.30 Uhr in der Risbergska-Schule in der Stadt Örebro, 200 Kilometer westlich von Stockholm. „Die Bevölkerung wird dringend gebeten, das Gebiet zu meiden“, teilten die Beamten mit.
Nach bislang von den Behörden unbestätigten Berichten hat sich der mutmaßliche Angreifer selbst erschossen. Die Polizei äußerte sich dazu bisher nicht. Um 14.12 Uhr teilten die Beamten mit: „Die Gefahr ist nicht vorüber.“ Derweil begannen die Beamten mit der Evakuierung der Schüler.
Krankenhäuser in der Umgebung sind in den Notfallmodus übergegangen, wie die Zeitung „Expressen“ berichtete. Die Kliniken würden Platz in den Notaufnahmen und auf den Intensivstationen schaffen, um weitere Verletzte aufnehmen zu können.
Offenbar wurden bei dem Vorfall mehrere Personen in der Schule im Stadtteil Västhaga eingeschlossen. „Wir können nicht rausgehen, es ist zu gefährlich für uns“, zitierte „Aftonbladet“ eine Person im Inneren der Schule. Eine Lehrerin sagte weiteren Medienberichten zufolge, sie sei seit einer Stunde in ihrem Arbeitszimmer eingeschlossen.
„Davor hörten wir ganz in der Nähe unseres Arbeitszimmers Schüsse“, sagte die Lehrerin. Sie habe rund zehn Schussgeräusche wahrgenommen. Zunächst seien in kurzer Folge mehrere Schüsse gefallen, dann nach einer kurzen Pause weitere.
Besorgte Angehörige sollen weder zu der Schule noch zu Krankenhäusern fahren. Schwedens Justizminister Gunnar Strömmer sagte, die Informationen über den Vorfall seien „sehr ernst“. Die Polizei ermittelt derzeit eigenen Angaben zufolge wegen versuchten Mordes, Brandstiftung und eines schweren Waffendelikts.
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