Begehrter Musikpreis
„Bestes Album des Jahres“ – Beyoncé sahnt bei den Grammys ab
Aktualisiert am 03.02.2025 – 08:07 UhrLesedauer: 3 Min.
Die begehrten Musikpreise werden in mehr als 90 Kategorien vergeben. „Album des Jahres“ ist eine der wichtigsten – und für Rekordträgerin Beyoncé eine bedeutende Würdigung.
Pop-Superstar Beyoncé hat erstmals den Grammy für das beste Album des Jahres gewonnen. Die 43-Jährige wurde in dieser besonders bedeutenden Kategorie des Musikpreises für ihr Werk „Cowboy Carter“ ausgezeichnet. Zuvor hatte sie auch als erste Schwarze den Grammy für das beste Country-Album des Jahres für „Cowboy Carter“ erhalten.
Beyoncé hat „Cowboy Carter“ im März 2024 herausgebracht, besonders bekannt ist die Single „Texas Hold ‚Em“. Es ist ihr achtes Studioalbum – und ihr erstes im Country-Genre. Kurz vor der Grammy-Verleihung kündigte die 43-Jährige auf Instagram an, dieses Jahr auf Tour zu gehen.
Die begehrten Musikpreise werden in mehr als 90 Kategorien vergeben. Obwohl Beyoncé schon vor Beginn der diesjährigen Verleihung mit 32 Auszeichnungen und 99 Nominierungen Grammy-Rekordträgerin war, hatte sie noch nie den begehrten „Album des Jahres“-Preis gewonnen. Sie war zuvor viermal nominiert gewesen.
Auch Shootingstar Sabrina Carpenter, Filmkomponist Hans Zimmer und der Ende Dezember verstorbene US-Präsident Jimmy Carter zählen zu den Grammy-Gewinnern des Jahres. Carpenter erhielt für „Espresso“ den Musikpreis als beste Pop-Solo-Performance und für die beste Remix-Aufnahme. Sie gewann auch den Preis für das beste Pop-Vocal-Album.
Der deutsche Filmkomponist Hans Zimmer bekam für seine Arbeit am zweiten Teil des Blockbusters „Dune“ einen Grammy für die beste Musik für visuelle Medien wie Filme und TV-Serien.
Jimmy Carter erhielt den Grammy für das beste Hörbuch des Jahres. Der Ende Dezember verstorbene Ex-Präsident hatte seine Bibelstunde „Last Sundays in Plains“ selbst eingesprochen.
Die American-Roots-Künstlerin Sierra Ferrell wurde direkt mit vier Grammys ausgezeichnet.
Sängerin und Songwriterin Chappell Roan hat bei den Grammys den Preis als beste neue Künstlerin des Jahres gewonnen. Die 26-Jährige hatte mit ihrem Debütalbum „The Rise and Fall of a Midwest Princess“ und ihren Songs „Hot to Go!“, „Good Luck, Babe!“ und „Pink Pony Club“ weltweite Hits gelandet. Sie setzte sich unter anderem gegen Sabrina Carpenter („Espresso“), Shaboozey („A Bar Song (Tipsy)“) und Benson Boone („Beautiful Things“) durch. Zuletzt hatten unter anderem Olivia Rodrigo, Billie Eilish und Dua Lipa den wichtigen Musikpreis in dieser Kategorie gewonnen.
Sängerin und Songwriterin Shakira erinnerte auf der Grammy-Bühne engagiert an die Lage von Ausländern in den USA. „Ich möchte diese Auszeichnung all meinen Immigranten-Brüdern und -Schwestern in diesem Land widmen“, sagte die 48-Jährige, nachdem sie den Preis für das beste Latin-Pop-Album des Jahres gewonnen hatte. „Ihr werdet geliebt, ihr seid etwas wert und ich werde immer mit euch kämpfen“, sagte die Kolumbianerin. Shakira erhielt den Grammy für „Las Mujeres Ya No Lloran“, ihr erstes Album seit sieben Jahren, am Abend ihres Geburtstags. Es ist das vierte Mal, dass sie einen der begehrten Musikpreise gewinnen konnte.
Das Team rund um US-Rapper Kendrick Lamar hat für den Hit „Not Like Us“ den Grammy für die „Aufnahme des Jahres“ gewonnen. Sein Song setzte sich unter anderem gegen „Now and Then“ von den Beatles und „Texas Hold ‘Em“ von Beyoncé durch.
Der Song handelt unter anderem von sexuellem Fehlverhalten und war Teil eines öffentlich ausgetragenen Streits mit dem Sänger Drake. Lamar widmete den Preis angesichts des verheerenden Feuers an der US-Westküste der Stadt Los Angeles und ihrer Menschen.
Die Kategorie „Aufnahme des Jahres“ („Record of the Year“) gilt als eine von vier Königskategorien bei den Grammys. Anders als beim „Song des Jahres“ werden dabei das Produzententeam und der Performer ausgezeichnet. Mit dem Grammy für den „Song des Jahres“ werden die Komponisten und Texter geehrt.