Sie war nur wenige Tage auf freien Fuß
Trump-Begnadigte tötete Mutter und muss ins Gefängnis
02.02.2025 – 16:41 UhrLesedauer: 1 Min.
In den USA ist eine Frau zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Dabei wurde sie kürzlich aus dem Gefängnis entlassen.
Sie wurde gerade erst von Donald Trump begnadigt. Doch bereits wenige Tage später ist Emily Hernandez zu zehn Jahren Haft verurteilt worden, berichteten amerikanische Medien übereinstimmend. Der Grund: Sie hatte am 5. Januar 2022 einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine 32-jährige Frau und Mutter von zwei Kindern ums Leben kam. Ihr Ehemann wurde schwer verletzt wurde. Bei dem Vorfall fuhr die damals 22-jährige Hernandez zudem unter Alkoholeinfluss auf der falschen Straßenseite.
Hernandez war bereits im Zusammenhang mit dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 aufgefallen. Sie hatte damals ein Namensschild der Demokratin und damaligen Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, gestohlen. Auf Fernsehaufnahmen des britischen Senders ITV wurde sie später erkannt und identifiziert. Dafür wurde sie zu 30 Tagen Gefängnis und Bewährung verurteilt, bevor Trump sie kürzlich begnadigte.
Die Nichte der getöteten Frau erklärte nach der Urteilsverkündung, dass keine Strafe das Geschehene ungeschehen machen könne. „Sie hat sich an diesem Abend für ihre Handlungen entschieden, und sie hat immer und immer wieder falsch gehandelt“, so die Angehörige. „Nichts wird sie jemals zurückbringen,“ sagte die Mutter der Verstorbenen.
Hernandez‘ Anwalt gab an, dass seine Mandantin möglicherweise vorzeitig entlassen werden könnte. Hernandez zeigte sich reumütig und habe ihrem Bewährungshelfer gesagt: „Ich lebe jeden Tag mit dieser Schande.“