Lohncheck
Wie viel verdient ein Straßenreiniger in Deutschland?
22.01.2025 – 09:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Straßenreiniger sind für die Sauberkeit unserer Städte unverzichtbar, obwohl ihr Einsatz oft unbeachtet bleibt. So viel verdient ein Straßenreiniger in Deutschland.
Eine saubere Stadt scheint eine Selbstverständlichkeit zu sein – zumindest auf den ersten Blick. Hinter der Ordnung steckt die Arbeit vieler Menschen, die gewährleisten, dass unsere Straßen, Wege und Plätze sauber und lebenswert bleiben. Straßenreiniger leisten, ohne große Aufmerksamkeit zu erhalten, tagtäglich einen wichtigen Beitrag – oft im Hintergrund zu einer Zeit, zu der die meisten von uns noch schlafen. Doch welche Aufgaben gehören zu diesem Beruf, und wie wird diese Arbeit entlohnt?
Straßenreiniger sind für die Sauberkeit in unseren Städten verantwortlich. Zu ihren Tätigkeiten zählen: das Kehren von Straßen, das Entfernen von Laub und das Einsammeln von Müll. Dabei nutzen sie sowohl einfache Werkzeuge wie Besen und Schaufeln als auch Spezialgeräte wie Laubbläser.
Neben der manuellen Arbeit gibt es technische Unterstützung: Fahrer von Straßenkehrmaschinen bedienen spezielle Fahrzeuge, die Gehwege und Straßen reinigen. Die Handhabung dieser Maschinen erfordert technisches Verständnis und Geschick, da sie oft in belebten Straßenzügen eingesetzt werden.
Die Vergütung in diesem Bereich variiert stark und hängt von der Region, dem Arbeitgeber und der Berufserfahrung ab. Ein Straßenreiniger verdient dem Karriereportal Stepstone zufolge in Deutschland durchschnittlich etwa 36.100 Euro brutto im Jahr. In ländlichen Regionen kann das Gehalt bei rund 28.600 Euro liegen, während in Großstädten wie Hamburg Spitzengehälter von bis zu 42.800 Euro erreicht werden können.
Fahrer von Straßenkehrmaschinen erhalten ein durchschnittliches Brutto-Jahresgehalt von etwa 38.800 Euro. Auch hier gibt es regionale Unterschiede: Während in einigen Bundesländern weniger gezahlt wird, können erfahrene Fahrer in wirtschaftsstarken Regionen wie Bayern oder Baden-Württemberg bis zu 46.100 Euro verdienen. Mitarbeiter der Müllabfuhr, die ebenfalls zur Straßenreinigung beitragen, verdienen im Durchschnitt etwa 2.574 Euro brutto pro Monat und kommen auf ein Jahresgehalt von etwa 30.888 Euro.
Für die Tätigkeit als Straßenreiniger ist keine klassische Ausbildung erforderlich. In der Regel werden die Mitarbeiter direkt von den kommunalen Reinigungsbetrieben oder privaten Dienstleistern geschult. Der Umgang mit Maschinen wie Kehrmaschinen oder Laubbläsern wird von den Mitarbeitern in der Einarbeitungszeit erlernt.
Für Fahrer von Straßenkehrmaschinen ist ein Führerschein der Klasse C oder CE notwendig, da diese Fahrzeuge oft schwerer als 3,5 Tonnen sind. Technisches Verständnis und eine gute Orientierung im Straßenverkehr sind ebenfalls wichtig. Wer in der Müllabfuhr arbeitet, benötigt häufig einen Lkw-Führerschein und sollte körperlich belastbar sein.
Ohne Straßenreiniger würden unsere Städte nicht nur schnell im Chaos versinken, sondern es würden auch gesundheitliche Risiken entstehen. Angesammelter Müll zieht Schädlinge wie Ratten an, die Krankheiten übertragen können. Zersetzter Abfall kann zudem Schadstoffe freisetzen, die ins Grundwasser gelangen und die Umwelt nachhaltig schädigen.