Leverkusens starker Start ins neue Jahr hält an. Im Duell mit Nachbar Gladbach hatte der Meister keine Probleme. Überschattet wurde die Partie von einer Verletzung.
Dank zwei Toren von Nationalspieler Florian Wirtz hat Bayer Leverkusen am 18. Bundesliga-Spieltag locker gegen Borussia Mönchengladbach gewonnen. Am Samstagabend hieß es in der BayArena nach Schlusspfiff 3:1 (1:0).
Nachdem Wirtz die Gastgeber vor 30.210 Zuschauern in der 32. Minute in Führung gebracht hatte, legte er Mitte der zweiten Hälfte (62.) per Handelfmeter nach. Im Anschluss trafen Leverkusens Patrik Schick (74.) sowie der Gladbacher Tim Kleindienst (90.+1).
Für eine Schrecksekunde sorgte der Leverkusener Martin Terrier, der sich in der ersten Hälfte schwer verletzte und in der 8. Minute ausgewechselt werden musste. Zuvor war er mit dem Fuß im Rasen hängengeblieben und hatte sich an den rechten Knöchel gefasst. Der TV-Sender ESPN mutmaßte, dass sich Terrier einen Achillessehnenriss zugezogen habe. Eine offizielle Verlautbarung des Vereins gibt es noch nicht.
Mit dem Sieg bleibt Leverkusen Tabellenführer Bayern München auf den Fersen. Dieser hatte am Mittag mit etwas Mühe gegen Wolfsburg gewonnen (mehr dazu lesen Sie hier). Vier Wochen vor dem direkten Duell der beiden Topteams trennen die zweitplatzierten Leverkusener und den FC Bayern vier Punkte.
Bereits in der 6. Minute lag Terrier ohne Gegnereinwirkung am Boden und krümmte sich vor Schmerzen. Zuvor war er im Rasen hängengeblieben, sodass der Franzose zwei Minuten später für Piero Hincapié ausgewechselt wurde.
Danach tat sich Leverkusen lange schwer gegen kompakt verteidigende Gladbacher. Ein verlorener Zweikampf des erneut extrem unglücklich agierenden Philipp Sander leitete einen Umschalt-Angriff ein, bei dem Wirtz Gladbachs Verteidiger Ko Itakura narrte, als sei dieser Luft. Der Nationalspieler netzte anschließend überlegt ein.
Bis weit in die zweite Hälfte blieb das Spiel aber spannend, weil die überlegende „Werkself“ wenig investierte und Tempo vermissen lief. Erst ein Elfmeter entschied die Partie.
Alejandro Grimaldo schoss Julian Weigl den Ball aus kürzester Distanz an den Arm. Schiedsrichter Harm Osmers entschied auf Elfmeter, den Wirtz verwandelte. Damit verursachte Weigl innerhalb einer Woche zwei Elfmeter gegen sein Team.
Zwölf Minuten später machte Torjäger Schick auf Vorarbeit von Wirtz endgültig den Deckel drauf. Nationalspieler Kleindienst sorgte in der Nachspielzeit für Ergebniskosmetik.