Mallorca-Newsblog
Mallorca: Berühmte Dünen in Gefahr
Aktualisiert am 10.01.2025 – 11:01 UhrLesedauer: 5 Min.
Die Baleareninsel Mallorca ist ein Klassiker unter den Reisezielen – besonders bei Deutschen. Der Mallorca-Ticker hält Sie über aktuelle News auf dem Laufenden.
Mallorca ist eines der Lieblingsreiseziele der Deutschen – nicht umsonst wird die Baleareninsel auch oft als „17. Bundesland“ bezeichnet. Deswegen interessiert es auch viele Menschen hierzulande, was auf Mallorca passiert. Die wichtigsten Nachrichten finden Sie in unserem Mallorca-Ticker.
Das empfindliche Dünengebiet hinter dem Naturstrand Cala Mesquida im Nordosten Mallorcas ist in Gefahr. Wie die Umweltorganisation „Grup Balear d’Ornitologia i Defensa de la Naturalesa“ (GOB) in einer Mitteilung bekannt gab, sind Sandfangzäune und Infotafeln beschädigt. Ein Holzsteg, der Spaziergänger durch das Schutzgebiet führen soll, sei bereits seit Anfang 2023 gesperrt. Die Umweltschützer kritisieren die mangelhafte Instandhaltung des Gebiets und warnen vor den Folgen: „Besucher, die den maroden Steg meiden, trampeln stattdessen quer durch die Dünen und schädigen so die empfindliche Vegetation“, heißt es.
Das Gebiet gehört seit Anfang 2023 zum erweiterten Naturschutzgebiet Parc de Llevant und hat eine große ökologische Bedeutung. Der Zustand sei besorgniserregend, so die GOB. Auch die zerstörten Sandfangzäune seien ein Problem, da sie im Winter eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung der Dünen spielten.
Die Gemeinde Capdepera habe zwar bereits Anfang 2024 die Reparatur des Stegs bei der Küstenbehörde beantragt, bislang jedoch ohne Erfolg. Die GOB fordert nun die zuständigen Behörden auf, schnell zu handeln, um die Schäden zu beheben und das sensible Naturgebiet zu schützen.
++ Urlauberandrang erwartet – neue Hotels öffnen (5.1.2025) ++
Um den erwarteten Ansturm von Urlaubern auch dieses Jahr zu bewältigen, öffnen auf Mallorca einige neue Hotels. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Häuser, die nach einem Besitzerwechsel sowie umfassender Renovierung oder Umbau unter neuer Leitung ihren Betrieb aufnehmen. Die „Mallorca Zeitung“ hat die wichtigsten Projekte zusammengestellt.
Zu den bemerkenswerten Projekten gehört demnach das Luxushotel Mandarin Oriental Punta Negra in Calvià, das nach mehrfachen Verzögerungen voraussichtlich im zweiten Quartal 2025 eröffnen soll. Das Hotel bietet 131 Zimmer, darunter 44 Suiten und neun Bungalows in einem weitläufigen Garten.
Ein weiteres Highlight ist nach Meinung der Zeitung das Iberostar Selection Es Trenc in Colònia de Sant Jordi, welches im April eröffnet werden soll. Die mallorquinische Hotelkette Iberostar hat das ehemalige THB Sur Mallorca umgebaut und plant, alle Zimmer mit Terrasse und Meerblick auszustatten. Das Fünf-Sterne-Hotel soll vollständig mit erneuerbarer Energie betrieben werden.
Ebenfalls im Juni 2025 plant Aethos Mallorca seine Eröffnung am Palmira-Strand in Peguera. Das Boutique-Hotel verfügt über 61 Zimmer, darunter mehrere Luxus-Suiten, eine Rooftop-Bar und einen Infinity-Pool.
Das Purobeach Resort Santa Ponça – Oasis del Mar soll ebenfalls im Sommer 2025 seine ersten Gäste empfangen. Geplant sind 166 Zimmer, mehrere Pools und Restaurants sowie Sport- und Wellnessbereiche. Die deutsche Puro-Gruppe hatte das Santa Ponça Club Hotel erworben und umgebaut.
In Alaró entsteht zudem ein exklusives Landhotel unter dem Namen Vignette Collection der britischen Kette IHG. Die Eröffnung ist für das erste Halbjahr 2025 geplant. Das Hotel wird über 45 Zimmer sowie ein Spa und mehrere Restaurants verfügen.
Schließlich wird Palma ein weiteres Boutique-Hotel im Viertel El Terreno erhalten. Die Kette Piñero restauriert dort ein denkmalgeschütztes Haus aus dem Jahr 1932 und errichtet zusätzlich ein neues Gebäude. Die Eröffnung ist für Ende 2025 oder Anfang 2026 vorgesehen.
Die Staatsanwaltschaft fordert drei Jahre Haft für einen 48 Jahre alten Deutschen, der 2019 am Flughafen von Son Sant Joan in Palma eine 64-jährige Sicherheitsangestellte geschubst haben soll. Die Frau war gestürzt, hatte sich den Oberschenkelknochen gebrochen und war fünf Tage später an Komplikationen nach der Operation gestorben. Neben der Haftstrafe verlangt die Anklage auch eine Schadenersatzzahlung von 400.000 Euro an die Familie der Verstorbenen, wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet.